Die Kultur Rumäniens ist gekennzeichnet von einer vielfältigen Tradition der verschiedenen Völker, die das Gebiet des heutigen Staates in den vergangenen Jahrhunderten prägten. Davon zeugen heute noch vor allem Kirchenbauten verschiedener Konfessionen, so z. B. die Moldauklöster, die Holzkirchen in der Maramureș oder die Kirchenburgen in Siebenbürgen. Stärker als in vielen anderen europäischen Ländern stehen Religion und Brauchtum in engem Zusammenhang mit der nationalen Identität.
Parallel zur Entstehung des Staates Rumänien in der Mitte des 19. Jahrhunderts begann eine etwa 100 Jahre währende Blüte der rumänischen Kultur, die zahlreiche bekannte Dichter, Dramatiker, bildende Künstler und Komponisten hervorbrachte. Unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei emigrierten zahlreiche Künstler ins westliche Ausland.
Im Alltagsleben ist in den letzten Jahrzehnten eine zunehmende Hinwendung zur westlichen Kultur zu beobachten.