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Wissenschaftszweig des Monats

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Der Physikalismus ist in der Philosophie einerseits ein metaphysikkritisches Programm des Logischen Empirismus, das zum Ziel hatte, alle Erfahrungswissenschaften in einer einheitlichen physikalistischen Wissenschaftssprache auszudrücken, andererseits in seiner ontologischen Form die metaphysische These, dass alles, was existiert, physisch sei. Physisch sind dabei alle Objekte, Eigenschaften oder Ereignisse (alle Entitäten), die in den Theorien der Physik beschrieben werden. Diese These von einer vollständig physischen Struktur der Welt ist umstritten, wird jedoch von vielen Gegenwartsphilosophen und Naturwissenschaftlern vertreten. Eine besondere Rolle spielt der Physikalismus in der Philosophie des Geistes, da mit ihm die Ablehnung der Idee eines immateriellen Bewusstseins verbunden ist. Wenngleich der Ausdruck „Physikalismus“ erst durch den Wiener Kreis geprägt wurde, wird er auch dazu verwendet, die damit gemeinte Position klassischen Philosophen zuzuschreiben. Kandidaten sind etwa Vertreter der These, dass es nichts „Geistiges“, sondern „nur Materielles“ gebe, dass es keine ewigen Ideen, sondern nur sich wandelnde Atome gebe u.a. Andererseits spricht man in heutigen systematischen Debatten gerade deswegen eher von Physikalismus als von Materialismus, weil viele Konnotationen an „materialistische“ klassische Positionen nicht dem heutigen, engeren Begriff von Physikalismus mit zugehören. Vormoderne Vertreter eines Physikalismus werden daher unter Materialismus behandelt. ... Mehr

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Wissenschaftler des Monats

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Lise Meitner und Otto Hahn im Labor, KWI für Chemie, 1913

Lise Meitner (* 17. November 1878 in Wien; † 27. Oktober 1968 in Cambridge) war eine österreichisch-schwedische Kernphysikerin. Unter anderem lieferte sie im Januar 1939 zusammen mit Otto Frisch die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung, die ihr Kollege Otto Hahn und dessen Assistent Fritz Straßmann am 17. Dezember 1938 entdeckt und mit radiochemischen Methoden nachgewiesen hatten. ... Mehr