Portland-Klasse (1933)

Klasse von Schweren Kreuzern der U.S. Navy

Die Portland-Klasse war eine Klasse von zwei Schweren Kreuzern der United States Navy, die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen.

Portland-Klasse
Die Indianapolis in See im Jahr 1939.
Die Indianapolis in See im Jahr 1939.
Schiffsdaten
Land Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffsart Schwerer Kreuzer
Bauwerft Bethlehem Steel
Brooklyn Navy Yard
Bauzeitraum 1930 bis 1933
Stapellauf des Typschiffes 21. Mai 1932
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1932 bis 1946
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 186,3 m (Lüa)
180 m (KWL)
Breite 20,2 m
Seitenhöhe 11 m
Tiefgang (max.) 7,4 m
Verdrängung 10.258 tn.l.
Maximal:12.755 tn.l.
 
Besatzung 1.196 Mann
Maschinenanlage
Maschine 8 × Yarrow-Kessel,
4 × Parsons-Turbine
Maschinen­leistung 107.000 PS (78.698 kW)
Höchst­geschwindigkeit 32,75 kn (61 km/h)
Propeller 4
Bewaffnung
  • 9 × 203 mm L/55 Mk 9, Mk 14
  • 8 × Flak 127 mm L/25
  • 8 × Flak 12,7 mm L/90 Mk 3
Panzerung
  • Gürtel:82–127 mm
  • Schotten:50–146 mm
  • Deck: 63 mm
  • Türme: 19–63 mm
  • Barbetten: 38 mm
Sonstiges
Katapulte 2
Bordflugzeuge 3

Geschichte

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Die Portland-Klasse ist eine Weiterentwicklung der Northampton-Klasse. Ursprünglich sollten sechs Schiffe der Portland-Klasse in Dienst gestellt werden, doch wegen der Entwicklung der New-Orleans-Klasse wurden lediglich zwei Schiffe fertiggestellt. Gegenüber der Northampton-Klasse hatten die Schiffe der Portland-Klasse eine verbesserte Panzerung sowie 12,7-cm-Geschütze. Im Gegensatz zur New-Orleans-Klasse wurde bei der Portland-Klasse auf eine Torpedobewaffnung verzichtet. Die Schiffe wurden als Flaggschiffe gefertigt.

Bau / Umbauten

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Die Schiffe der Portland-Klasse wurden in den Werften New York Shipbuilding und Bethlehem Shipbuilding Corporation gebaut und liefen in den Jahren 1931 und 1932 vom Stapel. Vor dem Kriegsausbruch erhielten die beiden Schiffe eine Schornsteinverlängerung. Diese wurde im Rahmen einer Verbesserung nach Vorbild der letzten noch existierenden Kreuzer der Northampton-Klasse wieder verkleinert. Zudem erhielten die Schiffe einen neuen achteren Mast.

Schiffsmaße

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Die Schiffe hatten eine Gesamtlänge von 186,3 m und eine Kielwasserlinie von 180 m. Die Breite betrug 20,2 m und der Tiefgang 7,40 m. Die Verdrängung lag zwischen 10.258 tn.l. und 12.755 tn.l.[1]

Die Schiffe der Porland-Klasse waren mit vier Parsonsturbinen ausgestattet, die jeweils eine Welle antrieben und insgesamt 107.000 Shp ([...] kW) entwickelten, mit der sie eine Höchstgeschwindigkeit von 32,75 Knoten ( km/h) erreichten. Der Dampf wurde von acht Yarrow-Kesseln geliefert. Die Schiffe konnten maximal 2.125 tn.l. Heizöl mitführen, was ihnen bei 15 Knoten (27,7 km/h) eine Reichweite von 8.640 Seemeilen (16.000 km) ermöglichte. Die Besatzung des Schiffes bestand aus maximal 917 Offizieren und Mannschaft.[1]

Bewaffnung

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Die Hauptbewaffnung bestand aus neun 203 mm Kanonen in drei Geschütztürmen mit einem Drehgewicht von 250 tn.l. Zwei Türme befanden sich vor und einer hinter den Aufbauten. Die 11 m langen Geschütze hatten einen Seitenrichtbereich von 300 Grad. Die Kanonen selbst wogen 30 tn.l. und hatten bei einer maximalen Elevation von 41° und einer Mündungsgeschwindigkeit von 853 m/s eine Reichweite von 29.130 m. Sie verschossen 118 kg schwere Granaten mit einer Kadenz von ca. 4 Schuss pro Minute. Die seitliche Ausrichtung erfolgte durch einen 22 kW Elektromotor mit einer Geschwindigkeit von 3,5 Grad pro Sekunde. Die Erhöhung und Absenkung der Rohre erfolgte durch einen 13 kW Elektromotor mit einer Geschwindigkeit von 6 Grad pro Sekunde.[2]

Liste der Schiffe

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Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
USS Portland (CA-33) Fore River Shipyard, Quincy 17. Februar 1930 21. Mai 1932 23. Februar 1933 am 12. Juli 1946 außer Dienst gestellt und ab Dezember 1959 abgebrochen
USS Indianapolis (CA-35) New York Shipbuilding, Camden 31. März 1930 7. November 1931 15. November 1932 versenkt am 30. Juli 1945 durch japanisches U-Boot I-58

Literatur

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  • Mike J. Whitley: Kreuzer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 978-3-613-01842-6, S. 276–280.
  • John Campbell: Naval Weapons of World War II. Naval Institute Press, Annapolis 1985, ISBN 0-87021-459-4 (englisch).
  • Norman Friedman: U.S. cruisers : an illustrated design history. Naval Institute Press, Annapolis 1984, ISBN 0-87021-718-6 (englisch).
  • Norman Friedman: „United States of America“. In: Roger Chesneau (Hrsg.): Conway’s All the World’s Fighting Ships 1922-1946. Conway Maritime Press, Greenwich 1980, ISBN 0-85177-146-7 (englisch).
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Commons: Portland-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Friedman: U.S. cruisers , Naval Institute Press, Annapolis, 1984 S. 473.
  2. Campbell: Naval Weapons of World War II, Naval Institute Press, Annapolis, 1985 S. 127f.