Portzbach
Der Portzbach ist ein gut acht Kilometer langer Wasserlauf im südpfälzischen Wasgau (Rheinland-Pfalz) und ein linker Zufluss der Lauter, die hier, an ihrem Oberlauf, noch Wieslauter genannt wird.
Portzbach | ||
Seehofweiher | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2372912 | |
Lage | Haardtgebirge
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lauter → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im Wasgau am Nordosthang des Eichenbühl 49° 8′ 5″ N, 7° 53′ 37″ O | |
Quellhöhe | 277 m ü. NHN[1] | |
Mündung | südöstlich von Niederschlettenbach in die WieslauterKoordinaten: 49° 4′ 35″ N, 7° 51′ 31″ O 49° 4′ 35″ N, 7° 51′ 31″ O | |
Mündungshöhe | 181 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | 96 m | |
Sohlgefälle | 12 ‰ | |
Länge | 8,3 km[2] | |
Einzugsgebiet | 15,966 km²[2] | |
Durchflossene Seen | Frauenwoog, Seehofweiher | |
Gemeinden | Vorderweidenthal, Erlenbach bei Dahn |
Name
BearbeitenDer Bach wird 1348 als Pfortzbach erstmals schriftlich genannt. Der Name könnte nach einer römerzeitlichen Siedlung namens Portus mit der Bedeutung „Furt, Fährstelle, Hafen“ benannt worden sein.[3]
Geographie
BearbeitenVerlauf
BearbeitenDer Portzbach entspringt auf einer Höhe von 277 m ü. NHN im Wasgau im Annweiler Wald am Nordosthang des Eichenbühl (320,2 m ü. NHN) in den Lochwiesen. Er läuft zunächst in südlicher Richtung durch eine Waldwiese im Gewann Am Steinwoog östlich am Eichenbühl vorbei und unterquert dann die Landesstraße 493. Sein Weg führt nun entlang eine Waldschneise durch die Waldgewanne Am Bühlwoog und Am Pfaffenhof an den dort befindlichen Wochenendhäusern vorbei. Bei den Bethofwiesen fließt ihm, nachdem er die B 427 unterquert hat, auf seiner linken Seite der von Osten kommende Hirschbach zu.
Der Portzbach lässt die Ortschaft Lauterschwan links liegen, wendet sich nun nach Südwesten, fließt durch die Feuchtaue der Frauenwoogwiesen und bildet nordwestlich vom Kuhnenkopf den Frauenwoog. Circa vierhundert Meter bachabwärts wird er zu einer zweiten namenlosen Woog angestaut und durchfließt kurz darauf den Seehofweiher. Er läuft nun östlich am Mückenköpfel (304,6 m ü. NHN) vorbei und wird dann nördlich der Forstwiese auf seiner linken Seite erst von der Jungfernwollust und knapp einen Kilometer später vom Finsterbächel gespeist.
Südlich vom Hundstälchen wird er wiederum auf seiner linken Seite noch vom Glasbach verstärkt. Der Portzbach zwängt sich nun zwischen der Dörrhalde auf der rechten und dem Rolleneck auf der linken Seite, kreuzt noch die Landesstraße 478 und mündet schließlich auf einer Höhe von 181 m ü. NHN südöstlich von Niederschlettenbach direkt gegenüber dem Teilberg (378,3 m ü. NHN) von links in die Wieslauter.
Zuflüsse
Bearbeiten- Hirschbach (links), 1,3 km
- Jungfernwollust (links), 1,1 km
- Finsterbächel (links), 1,0 km
- Glasbach(links), 1,3 km
Wanderwege
BearbeitenVom Seehofweiher bis Lauterschwan orientiert sich der Fernwanderweg Pirmasens–Belfort am Verlauf des Portzbach, ebenso der Prädikatswanderweg Pfälzer Waldpfad, der dem Flusslauf vom Seehofweiher bis kurz vor der Mündung in die Lauter folgt.
Kultur
BearbeitenIm Portzbachtal befindet sich außerdem der Ritterstein Nummer 17.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- ↑ a b GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise) (Abgerufen am 6. März 2012)
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 412, „Portzbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).