Die ungarischen Postleitzahlen (ungarisch irányítószámok) bestehen aus vier Zahlen. Die erste Ziffer bezieht sich auf die folgenden Postbereiche:

Postleitzahlengebiete in Ungarn nach den ersten beiden Ziffern

Hatvan, Sárbogárd und Szentendre sind keine Komitatssitze, jedoch größere Städte, die durch ihre geografische Lage eine besondere Bedeutung für die ungarische Post haben.

Die Postleitzahlen in Budapest beginnen mit der 1 und die beiden mittleren Ziffern sind die Nummern der Bezirke. Die letzte Ziffer steht für das jeweilige Postamt. So befinden sich beispielsweise die Postleitzahlen 1131–1139 im XIII. Budapester Bezirk. Für Postfächer gibt es eine eigene Nummerierung. Die 1000 steht für das nationale Logistikzentrum, welches sich aber in der 2000er Region in der Stadt Budaörs (PLZ 2040) befindet.

Für den Rest des Landes gelten folgende Regelungen:

  • Die Postleitzahlen der Komitatssitze enden immer mit „00“. Es gibt allerdings auch Städte, die auf „00“ enden, ohne Komitatssitz zu sein.
  • Städte haben im Allgemeinen Postleitzahlen, die auf „0“ enden.

In einigen Postleitzahlen sind noch die Nummern von ehemaligen Stadtbezirken enthalten, obwohl diese mittlerweile aufgelöst sind.

Institutionen mit hohen Briefaufkommen haben eigene Postleitzahlen, so die ungarische Staatskasse 1909, die Rentenkasse 1820 und die Széchényi-Nationalbibliothek 1827. Kleine Gemeinden teilen sich manchmal dieselbe Postleitzahl, so haben die Gemeinden Lakócsa, Szentborbás und Tótújfalu im Kreis Barcs alle drei die Postleitzahl 7918.[1] Die höchste ungarische Postleitzahl ist 9985, die zur Gemeinde Felsőszölnök im Komitat Vas gehört.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Magyarországi postai irányítószámok. (XLSX; 937 kB) Magyar Posta, 17. Dezember 2020, abgerufen am 15. April 2021 (Liste ungarischer Postleitzahlen im Tabellenformat).
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