Potasan
Potasan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der substituierten Lactone und Thiophosphorsäureester. Es ist auch als "E 838" bekannt, aber kein Lebensmittelzusatzstoff, sondern ein Insektizid, das auch auf die Gesundheit von Menschen Einfluss hat.
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Potasan | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C14H17O5PS | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 328,33 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||
Dichte |
1,260 g·cm−3 (38 °C)[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt |
210 °C (Zersetzung bei 1,3 mBar)[1] | ||||||||||||
Löslichkeit |
schwer löslich in Wasser[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Eigenschaften
BearbeitenPotasan ist ein weißer Feststoff, der schwer löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung über 210 °C.[1]
Verwendung
BearbeitenPotasan ist ein Thiophosphorsäureester-Insektizid aus der Cumarin-Reihe. Das 1948 von Gerhard Schrader bei Bayer entwickelte Insektizid wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zur Bekämpfung von Kartoffelkäfern eingesetzt, später jedoch durch neuere Verbindungen ersetzt.[3]
Für Potasan gibt es keine Regelungen seitens der Europäischen Union. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu O,O-Diethyl-O-(4-methylcumarin-7-yl)thiophosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 6. Februar 2013. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu O,O-diethyl O-(4-methylcoumarin-7-yl) phosphorothioate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Müfit Bahadir, Harun Parlar, Michael Spiteller: Springer Umweltlexikon. Springer, 2000, ISBN 978-3-540-63561-1, S. 923 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 12. März 2016.