Pretalize war ein Dorf in der Region Magdeburg.

Der im Laufe des Mittelalters zur Wüstung gewordene Ort wurde in einem Stiftungsbrief Otto I. vom 21. September 937 als Geschenk des Königs an das Mauritiuskloster erwähnt. Die genaue Lage ist unbekannt. Es wird vermutet, dass Pretalize in der Nähe des heute zur Stadt Magdeburg gehörenden Ortes Fermersleben lag, so wird in der Urkunde der Name Pretalize zwischen den Namen für Fermersleben (Fridumaresleba) und Buckau (Buchavi) erwähnt.[1] Für möglich wurde jedoch auch eine Identität mit der Wüstung Brälitz bei Wanzleben gehalten.[2] Eine ebenfalls vorgeschlagene Identität mit dem bestehenden Ort Prester wird jedoch abgelehnt.[3]

In einer weiteren Urkunde aus der gleichen Zeit wird mitgeteilt, dass im Ort zumindest auch acht Slawen wohnten.[4]

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Wilhelm Hoffmann, Geschichte der Stadt Magdeburg, Verlag von Emil Baensch Magdeburg 1845, Seite 19
  2. Pfarrer Dr. Danneil, Entstehung und Bedeutung der Ortsnamen Hohen- und Niederndodeleben in Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg, Verlag der Königlichen Hofbuchhandlung von Emil Baensch, Magdeburg 1869, Seite 343
  3. Friedrich Wilhelm Hoffmann, Geschichte der Stadt Magdeburg, Verlag von Emil Baensch Magdeburg 1845, Seite 316
  4. Pfarrer Dr. Danneil, Entstehung und Bedeutung der Ortsnamen Hohen- und NiederndodelebenGeschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg, Verlag der Königlichen Hofbuchhandlung von Emil Baensch, Magdeburg 1869, Seite 343, Danneil teilt als Datum der Urkunde den 7. Juni 937 mit