Priestergrabstätte Hardt-Venn
Die Priestergrabstätte Hardt-Venn befindet sich im Stadtteil Venn in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen), Thomas-Mann-Straße.
Die Grabstätte wurde 1896 angelegt. Sie wurde unter Nr. T 012 am 16. April 1999 in die Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach[1] eingetragen.
Architektur
BearbeitenAn einer Wegekreuzung auf dem alten Teil des Friedhofes in Venn, die dominiert wird durch das 1885 errichtete Hochkreuz, liegt die Grabstätte des 1896 verstorbenen ersten Pfarrers Ferdinand Mürriger aus Venn. Das aus Blaustein bestehende, bildhauerisch gestaltete und scharrierte Grabdenkmal orientiert sich bautypologisch an einem während der zweiten Hälfte des 19. Jh. überaus beliebten und verbreiteten Motiv in der Sepulkralarchitektur, dem gotischen Strebepfeiler. Der Strebepfeiler schließt hier jedoch mit einem kleinen Schaftkreuz ab. Der Bautypus 'gotischer Strebepfeiler' weist den Bestatteten als 'Stütze der Kirche' aus. Über einer Sockelplatte erhebt sich der dreifach abgestufte Strebepfeiler. Im Unterbau ist eine Inschriftplatte montiert, die den Text trägt:
Betet / für euren ersten Pfarrer / den hochwürdigen Herrn / Ferdinand Mürriger / geb. 1834 + 1896
Im Mittelteil des Pfeilers sind ein Kelch mit Hostie und Stola angeordnet, in der Nische des Oberbaus steht auf einer kleinen Konsole die Figur des Guten Hirten. Die Ecken des giebelförmigen Pfeilerabschlusses zeigen vier kleine, zinnengekrönte Türmchen. Aus dem First erhebt sich mit einer breiten, ebenfalls zinnenumwehrten Basis der Sockel eines kleinen Schaftkreuzes. Das Objekt ist aus ortshistorischen und kunsthistorischen Gründen als Baudenkmal schützenswert.
Siehe auch
BearbeitenQuellen
Bearbeiten- Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach. (PDF) In: moenchengladbach.de. Stadt Mönchengladbach, 4. Juli 2011, abgerufen am 2. Juni 2012 (234,24 kB).
- Andrea Caspers: Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach. (PDF) In: moenchengladbach.de. 24. April 2012, abgerufen am 23. September 2012 (227,14 kB).
- Käthe Limburg, Bernd Limburg: Denkmale in der Stadt Mönchengladbach. In: unterwegs & daheim – Homepage von Käthe und Bernd Limburg. 18. Juli 2011, abgerufen am 27. Februar 2014.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach ( des vom 7. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 51° 12′ 8,2″ N, 6° 23′ 2,6″ O