Prijs der Nederlandse Letteren

niederländischer Literaturpreis

Der Prijs der Nederlandse Letteren (Preis der Niederländischen Literatur) ist einer der bedeutendsten Literaturpreise der niederländischen Sprache. Er wird seit 1956 alle drei Jahre von der Niederländischen Sprachunion (Nederlandse Taalunie) vergeben, die sich dabei durch eine unabhängige Jury beraten lässt. Nachdem der Preisträger des Jahres 2007, Jeroen Brouwers, die Höhe des Preisgeldes als zu niedrig befunden und die Annahme abgelehnt hatte, wurde das Preisgeld von 16.000 Euro auf 40.000 Euro erhöht. Außerdem wurde die turnusmäßig für das Jahr 2010 vorgesehene nächste Preisverleihung wegen der Verweigerung durch Brouwers auf 2009 vorgezogen.

Der Preis wird an Schriftsteller aus Flandern (Belgien), den Niederlanden und Suriname vergeben. Die Jury setzt sich aus drei niederländischen, drei flämischen und einem surinamischen Mitglied zusammen. Den Vorsitz hat abwechselnd ein flämisches und niederländisches Mitglied inne.

Der Preis wird im Wechsel jeweils in einem Land durch das jeweilige Staatsoberhaupt überreicht. Eine Ausnahme gab es nur 2001, als sich der belgische König weigerte, den Preis an den des Kindesmissbrauch verdächtigen Lebensgefährten des erkrankten Preisträgers Gerard Reve zu überreichen und dies einem Beamten der Niederländischen Sprachunion überließ.

Preisträger

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Hugo Claus (1986)
 
Marnix Gijsen (1974)
 
Herman Teirlinck (1956)

Siehe auch

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