Die Primera División 1968 war die 38. Spielzeit der argentinischen Fußball-Liga Primera División. Diese wurde untergliedert in zwei Halbjahresmeisterschaften, die jeweils einen argentinischen Meister hervorbrachten. In der ersten Jahreshälfte fand das Torneo Metropolitano statt, die zweite Jahreshälfte wurde im Torneo Nacional ausgespielt. Dieser Modus wurde bis ins Jahr 1985 beibehalten, ehe man sich der Spielweise in Europa anpasste und nicht mehr im Kalenderjahr, sondern von Sommer zu Sommer spielte.
Das Torneo Metropolitano war die erste Halbjahresmeisterschaft. Es begann am 1. März und endete am 4. August 1968. Zunächst wurden zwei Gruppen gebildet, deren beide bestplatzierte Mannschaften sich in zwei Halbfinalspielen trafen. Aus diesen Semifinals wurden die beiden Finalteilnehmer ermittelt. Diese waren im Jahr 1968 CA San Lorenzo de Almagro und Estudiantes de La Plata. San Lorenzo konnte sich letztlich im Endspiel durchsetzen und wurde zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte argentinischer Meister.
Das Torneo Nacional wurde mit sechzehn Teilnehmern ausgespielt, die im Ligasystem je einmal gegeneinander spielten. Es begann am 6. September und endete am 29. Dezember 1968. Für das Nacional-Turnier qualifiziert waren die sechs bestplatzierten Teams der Gruppen des Torneo Metropolitano sowie die vier besten Vertreter der zuvor zweithöchsten Spielklasse.
Am Ende des Torneo Nacional konnte sich Vélez Sársfield durchsetzen und wurde erstmals in der Vereinsgeschichte argentinischer Fußballmeister.
Da die drei Tabellenersten Vélez Sársfield, River Plate und Racing Club Avellaneda punktgleich waren, musste eine aus diesen drei Mannschaften bestehende Entscheidungsrunde über den Nacional-Meister 1968 entscheiden. Es wurde im Jeder-gegen-Jeden-Modus gespielt. Am Ende sicherte sich Vélez Sársfield aufgrund der mehr erzielten Tore gegenüber River Plate die Meisterschaft, nachdem beide Teams drei Punkte und eine Tordifferenz von +2 aufweisen konnten.