Prinzenstein (Lanke)

Gedenkstein südlich von Lanke (Wandlitz), Landkreis Barnim, Brandenburg
Dies ist die gesichtete Version, die am 31. Juli 2024 markiert wurde. Es existieren 3 ausstehende Änderungen, die noch gesichtet werden müssen.

Der Prinzenstein liegt etwa einen Kilometer südlich von Lanke (Wandlitz) im Wald an einer Wegkreuzung und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Wanderer. Gelegentlich wird der Ort auch für spirituelle Rituale genutzt. Auch mit dem Fahrrad ist er gut zu erreichen.

Prinzenstein in der Nähe von Lanke

Der Gedenkstein erinnert an den Jagdunfall, den der spätere deutsche Kaiser und preußische König Wilhelm I. (1797–1888) hier am 16. Dezember 1819 erlitt.

Als Jagdgast des Freiherrn Heinrich Otto von Wülknitz (1764–1853) verletzte sich der damals 22-jährige Prinz von Preußen beim Laden seiner Doppelflinte schwer an der rechten Hand. Der Prinz verlor dabei zwei Glieder seines rechten Zeigefingers. Über den genauen Unfallhergang gibt es widersprüchliche Aussagen.

Nach der Erstversorgung in Bernau wurde er in Berlin von dem berühmten Chirurgen Carl Ferdinand von Graefe (1787–1840) behandelt, dem es gelang, den fast abgetrennten Zeigefinger zu retten.

Der obeliskenartige „Fürstenstein“ aus rötlichem Granit trägt nur das Datum des Vorfalls und wurde unter Graf Friedrich Wilhelm von Redern (1802–1883), dem späteren Gutsherrn von Lanke, errichtet.

Koordinaten: 52° 44′ 35,9″ N, 13° 33′ 22,5″ O