Private Security Company Association of Iraq

Die Private Security Company Association of Iraq (PSCAI) war eine Non-Profit-Organisation von etwa 40 privaten Sicherheits- und Militärunternehmen, die in der Folge des Irakkriegs von 2004 bis 2011 im Irak tätig waren[1]. Sitz war Bagdad.

Zu den Kernaufgaben für seine Mitglieder zählten dabei:

  • die Regelung der rechtlichen Grundlagen für die Tätigkeiten im Irak
  • die Vergabe/Verlängerung von gültigen Lizenzen an seine Mitglieder
  • die Ausstellung von Waffenberechtigungsscheinen zum Führen einer Waffe im Irak
  • Erteilung von Führerscheinen/Fahrgenehmigungen aller Art für den Irak

Für die Arbeit seiner Mitglieder hatte die PSCAI mit der US-Verwaltung im Irak und den irakischen Regierungsbehörden eine strafrechtliche Immunität nach dem Vorbild der US-Armee ausgehandelt. Durch das sogenannte „Memorandum 17“ der US-Verwaltung operierten die Mitglieder der PSCAI somit in einer rechtlichen Grauzone: immun gegen irakisches Recht und unbehelligt von US-Gerichten.[2]

Die PSCAI arbeitete eng mit folgenden Regierungsorganisationen im Irak zusammen: Iraqi Ministry of Interior (MOI), US Embassy Regional Security Office (RSO), Joint Area Support Group Central (JASG-C) Security Directorate, Multi-National Division-Baghdad (MND-B), Reconstruction Operations Center (ROC) Directorate, USAF International Zone Police, Project & Contracting Office (PCO) Logistics, Logistics Movement Control Center (LMCC), and the Joint Contracting Command Iraq (JCCI).

Nach dem vollständigen Abzug der US-Truppen löste sich die Organisation am 31. Dezember 2011 auf.[3]

Mitglieder

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Einzelnachweise

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  1. Mitgliederliste der PSCAI (Memento vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive) (englisch)
  2. Marc Pitzke: Sicherheitsfirmen im Irak – "Huren des Krieges" unter Feuer. In: Spiegel online. 19. September 2007, abgerufen am 29. Dezember 2012.
  3. Auflösungserklärung auf der Website der PSCAI (englisch/arabisch)