Protonuraghe Talei

archäologische Stätte auf Sardinien
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Die Protonuraghe Talei liegt an den Abhängen des Monte Lisai in der Nähe der Straße von Ortueri nach Sorgono, nahe der Wallfahrtskirche Sagra di San Mauro, etwa 7 km westlich von Sorgono in der Provinz Nuoro auf Sardinien. Sie ist eine der eindrucksvollsten Protonuraghen im zentralen Sardinien.

Das gut erhaltene, etwa ovale Denkmal aus großen Granitsteinen wurde 1981 ausgegraben, wobei Scherben aus der frühen Bronzezeit im Sa Turricula-Stil entdeckt wurden. Zwei gegenüberliegende Eingänge, die sich in den kurzen Seiten des Ovals befindet, führen in den Korridor, der durch die gesamte Masse des Gebäudes verläuft. Auf der linken Seite liegt eine Treppe zur Terrasse (erhalten sind 12 Stufen). Es gibt zwei gegensätzliche Nischen, die teilweise eingestürzt sind.

Südwestlich der Protonuraghe gibt es Reste eines großen Gigantengrabes.

Zeitstellung

Bearbeiten

Die etwa 300 Protonuraghen auf Sardinien entstanden während der Phase B der zweiphasigen Bonnanaro-Kultur, die als Nachfolger der sowohl megalithischen als auch kupferzeitlichen Monte-Claro-Kultur etwa zwischen 1800 und 1500 v. Chr. herrschte.

Siehe auch

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Maria Ausilia Fadda: Sorgono (Nuoro). Il nuraghe Talei. In: Bollettino di archeologia. Nr. 19/20/21, 1993, ISSN 1120-2742, S. 165–168.
  • Maria Ausilia Fadda: Nuovi elementi di datazione dell’età del Bronzo Antico e Medio: lo scavo del nuraghe Talei di Sorgono e della Tomba di giganti Sa Pattada di Macomer. In: Miriam S. Balmuth, Robert H. Tykot (Hrsg.): Sardinian and Aegean chronology. Towards the resolution of relative and absolute dating in the Mediterranean. Proceedings of the International Colloquium ‚Sardinian Stratigraphy and Mediterranean Chronology‘, Tufts University, Medford, Massachusetts, March 17–19) (= Studies in Sardinian archaeology. 5). Oxbow Books, Oxford 1998, ISBN 1-900188-82-1, S. 179–194.
Bearbeiten

Koordinaten: 40° 0′ 29,7″ N, 9° 2′ 40,8″ O