Provinz Rikuchū

ehemalige japanische Provinz

Rikuchū (jap. 陸中国, Rikuchū no kuni, dt. „Mittel-Mutsu“) war eine Provinz Japans während der frühen Meiji-Zeit.

Provinz Rikuchū (rot)

Ihr Gebiet entsprach in etwa dem der heutigen Präfektur Iwate, ohne den Südosten Iwates mit dem Landkreis Kesen-gun, den Städten Rikuzentakata, Ōfunato und dem Südteil von Kamaishi, sowie dem Nordwesten Iwates mit dem Ninohe-gun. Des Weiteren umfasste es den Nordosten der Präfektur Akita mit den heutigen Städten Kazuno und Kosaka.

Bei der Volkszählung 1872 wurden für Rikuchū 510.521 Einwohner gezählt.

Geschichte

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Am 19. Januar 1869 (Meiji 1/12/7) wurden von der Provinz Mutsu die Provinzen Rikuchū, Iwashiro, Iwaki und Rikuzen (dt. „Vorder-Mutsu“) abgetrennt.

In Rikuchū befanden sich folgende Lehen (han):

  • Morioka (盛岡藩)/Shiroishi (白石藩) (1599–1870)
  • Mizusawa (水沢藩; 1695–1699; Zweig des Sendai-han in der Provinz Rikuzen)
  • Ichinoseki (一関藩) (1660–1871; Zweig des Sendai-han in der Provinz Rikuzen)

Erster Schrein

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haiden des Komagata-Schreins

Rikuchū gehörte nicht zu den traditionellen Provinzen Japans und besaß demnach keinen staatlichen Ersten Schrein (ichi-no-miya). Ungeachtet dessen wurde von der Pilgerorganisation Zenkoku Ichi-no-miya-kai (全国一の宮会, dt. „Nationaler Verband der Ersten Schreine“) der Komagata-Schrein (駒形神社, Komagata-jinja) in Ōshū als „Neuer Erster Schrein der Provinz Rikuchū“ (陸中国新一の宮, Rikuchū shin-ichi-no-miya) benannt.

Landkreise

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In Rikuchū befanden sich folgende Landkreise (gun):