Das Kabinett Steinhoff I wurde am 4. Juli 1945 von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) in Berlin-Karlshorst als Provinzialregierung Mark Brandenburg bestätigt und bildete damit für die am 9. Juli 1945 geschaffene Provinz Mark Brandenburg die oberste staatliche Instanz. Das Kabinett amtierte bis zum 18. Dezember 1946.

Kabinett Steinhoff I
Brandenburgische Landesregierung
Ministerpräsident Karl Steinhoff
Wahl keine
Legislaturperiode Beratende Versammlung
Bildung 4. Juli 1945
Ende 18. Dezember 1946
Dauer 1 Jahr und 167 Tage
Nachfolger Kabinett Steinhoff II
Zusammensetzung
Partei(en) SPD, KPD und CDU
Minister 4
Repräsentation
Landtag
70/70
Amt Name Zuständigkeit Partei
Präsident Karl Steinhoff Justiz SPD
1. Vizepräsident Bernhard Bechler Inneres (Personal und Verwaltung)
Polizei
Justiz (ab September 1945)
parteilos/KPD/SED
2. Vizepräsident Edwin Hoernle Ernährung und Landwirtschaft
Landwirtschaft und Forsten (ab 25. Juni 1946)
Wirtschaft und Verkehr
Wirtschaft und Industrie (ab 27. Mai 1946)
Verkehr (ab Mai 1946 eigenständig)
Handel und Versorgung (ab Juni 1946)
KPD
Heinrich Rau (ab August 1945) KPD/SED
3. Vizepräsident Fritz Rücker Volksbildung
Arbeit und Sozialwesen
Umsiedler und Heimkehrer (ab 1. Oktober 1946)
SPD/SED
4. Vizepräsident Georg Remak Finanzen
Justiz (bis September 1945)
Gesundheit
parteilos
Frank Schleusener
(ab September 1945)
CDU

Literatur

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  • Martin Broszat et al. (Hrsg.): SBZ-Handbuch: Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949. 2. Auflage. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1993, ISBN 3-486-55262-7, S. 97–100.
  • Friederike Sattler: Wirtschaftsordnung im Übergang Politik, Organisation und Funktion der KPD/SED im Land Brandenburg bei der Etablierung der Zentralen Planwirtschaft in der SBZ/DDR 1945–1952. LIT-Verlag 2002, ISBN 3-8258-6321-2, S. 899–900.