Puccinia lagenophorae

Art der Gattung Puccinia

Puccinia lagenophorae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit von Greiskräutern und Lagenophora-Arten. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist in Australien und Europa verbreitet.

Puccinia lagenophorae

Puccinia lagenophorae auf Gewöhnlichem Greiskraut

Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia lagenophorae
Wissenschaftlicher Name
Puccinia lagenophorae
Cooke

Merkmale

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Makroskopische Merkmale

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Puccinia lagenophorae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

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Das Myzel von Puccinia lagenophorae wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien des Pilzes sind unbekannt. Die becherförmigen Aecien der Art wachsen in großen orangen Gruppen an Stängeln und Blättern des Wirtes. Ihre orangen Aeciosporen sind 10–16 × 10–16 µm groß, leicht kugelig und warzig. Uredien bildet der Pilz offenbar nicht aus. Die versprengt auf den Stängeln der Wirtspflanzen wachsenden Telien der Art sind meist dunkelbraun, pulverig und lange bedeckt. Die dunkelbraunen Teliosporen sind ein- bis zweizellig, in der Regel stumpfkeulig bis breitellipsoid, doppelt oder dreifach gefurcht und 20–40 × 12–18 µm groß. Ihr Stiel ist farblos und 20–40 µm lang.

Verbreitung

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Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia lagenophorae umfasst Australien und Europa. Sie stammt wohl aus Australien und erreichte von dort aus Europa.

Ökologie

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Die Wirtspflanzen von Puccinia lagenophorae sind verschiedene Greiskraut- (Senecio) und Lagenophora-Arten. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien und Telien; Uredien werden nicht ausgebildet. Sie macht keinen Wirtswechsel durch.

Literatur

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  • Ernst Gäumann: Die Rostpilze Mitteleuropas. Mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. In: Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz. Band 12. Kommissionsverlag Buchdruckerei Büchler & Co, Bern 1959.