Pycnochromis

Gattung kleiner Riffbarsche (Pomacentridae) aus dem tropischen Indopazifik

Pycnochromis ist die eine Gattung kleiner Riffbarsche (Pomacentridae) aus dem tropischen Indopazifik.

Pycnochromis

Pycnochromis vanderbilti, die Typusart der Gattung

Systematik
Barschverwandte (Percomorpha)
Ovalentaria
Ordnung: Schleimfischartige (Blenniiformes)
Familie: Riffbarsche (Pomacentridae)
Unterfamilie: Chrominae
Gattung: Pycnochromis
Wissenschaftlicher Name
Pycnochromis
Fowler, 1941

Systematik

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Die Gattung wurde 1941 durch den US-amerikanischen Zoologen Henry Weed Fowler mit der Erstbeschreibung von Pycnochromis vanderbilti eingeführt.[1] Sie umfasste nur diese eine Art. Später wurde Pycnochromis jedoch mit Chromis synonymisiert. Chromis erwies sich aber als nicht monophyletisch. Eine Gruppe von Arten mit einem in vielen Fällen mehr hochrückigen Körperbau ist näher mit der Gattung der Preußenfische (Dascyllus) verwandt als mit dem Mönchsfisch (Chromis chromis), der Typusart von Chromis. Für diese Gruppe wurde Mitte 2021 die Gattung Pycnochromis revalidiert.[2]

Merkmale

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Pycnochromis lineatus, ein Vertreter der kleinwüchsigen Gruppe

Gerald Allen gab für die hochrückige Chromis-Klade folgende Merkmale an: ein relativ hochrückiger Rumpf, zwölf Rückenflossenstacheln und eine tief gegabelte Schwanzflosse mit fahnenartig ausgezogenen und hin und wieder doppelt oder dreifach geteilten Filamenten.[3]

Kevin Tang und Kollegen stellten bei der Revalidierung der Gattung Pycnochromis fest, dass diese aus zwei unterschiedlichen Gruppen besteht, eine, für die Allens Diagnose zutrifft, und eine zweite, die aus vier kleinwüchsigen Arten um P. vanderbilti besteht. Merkmale der vier kleinwüchsigen Arten sind ihre Kleinheit (Standardlänge von 4 bis 4,5 cm), ihr im Vergleich zur anderen Gruppe langgestreckter Rumpf, der kompakte Kopf und die gelbliche Färbung, die bei drei der vier Arten mit bläulichen Zeichnungselementen ergänzt wird.[2]

Das gemeinsame Merkmal von Dascyllus und Pycnochromis ist das Vorhandensein einer bestimmten Sehne (ceratomandibular ligament) im Unterkiefer der Fische. Diese Sehne fehlt den anderen Gattungen der Unterfamilie Pomacentrinae. Außerdem besitzen alle Dascyllus-Arten und die meisten Pycnochromis-Arten zwölf Hartstrahlen in der Rückenflosse. Bei drei Pycnochromis-Arten können es auch dreizehn sein, bei einer in wenigen Fällen nur elf.[2]

 
Pycnochromis amboinensis
 
Pycnochromis retrofasciata
 
Pycnochromis fieldi

Zur Gattung Pycnochromis gehören 24 Arten:[4]

Einzelnachweise

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  1. Henry Weed Fowler (1941): The George Vanderbilt Oahu survey - the fishes. Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia v. 93: 247-279.
  2. a b c Kevin L. Tang, Melanie L. J. Stiassny, Richard L. Mayden, Robert DeSalle: Systematics of Damselfishes. Ichthyology & Herpetology, 109(1):258-318 (2021). doi: 10.1643/i2020105. S. 278 u. 279.
  3. Gerald R. Allen: Chromis pacifica, a new Pacific Ocean damselfish distinct from Indian Ocean Chromis agilis (Teleostei: Pomacentridae). Journal of the Ocean Science Foundation, 35, 102–117, doi: 10.5281/zenodo.3988552
  4. Pycnochromis auf Fishbase.org (englisch)