Qanysch Sätbajew
kasachischer Geologe
Qanysch Îmantajuly Sätbajew (Satpaev) (* 31. Märzjul. / 12. April 1899greg. im Gebiet Pawlodar; † 31. Januar 1964 in Moskau) war Geologe, einer der Begründer der sowjetischen und kasachischen Lagerstättenkunde, Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und der erste Präsident der Akademie der Wissenschaften der Kasachischen SSR.[1]
Kyrillisch (Kasachisch) | |
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Қаныш Имантайұлы Сәтбаев | |
Lateinisch: | Qanış Ïmantayulı Sätbaev |
Transkr.: | Qanysch Îmantajuly Sätbajew |
Kyrillisch (Russisch) | |
Каныш Имантаевич Сатпаев | |
Transl.: | Kanyš Imantaevič Satpaev |
Transkr.: | Kanysch Imantajewitsch Satpajew |
Biographie
BearbeitenSätbajew stammt aus dem Aul Nr. 4 im heutigen Bajanaul bei Pawlodar. 1921 lernte er dort den russischen Professor Michail Antonowitsch Ussow aus Tomsk kennen. Unterhaltungen mit Prof. Usow weckten seine Interesse an der Geologie und er begann ein Studium am Technologischen Institut Tomsk. Später kehrte er in seine Heimat zurück.
Verdienste
Bearbeiten- Entdeckung einer der weltgrößten Kupfererzlagerstätten im Gebiet zwischen Ulutau und Schesqasghan
- Entdeckung von Manganerzen in Kasachstan während des Zweiten Weltkrieges (wichtig für die Panzerstahl-Erzeugung; in diesen Jahren stammten rund 70 % des Mangans aus der von Sätbajew entdeckten Lagerstätte)
- Gründung des Geologischen Institutes von Kasachstan
- Gründung der Akademie der Wissenschaften der Kasachischen SSR 1944 unter Mitwirkung von Sätbajew
- Autor von über 640 wissenschaftlichen Forschungsarbeiten
- Die Genauigkeit der von ihm erstellten Karten mit geologischen Vorhersagen für Zentralkasachstan macht diese bis heute wertvoll.
Ehrungen
Bearbeiten- nach Sätbajew sind benannt:
- die Stadt Sätbajew im Gebiet Qaraghandy
- der Irtysch-Qaraghandy-Kanal
- der Asteroid (2402) Satpaev, entdeckt am 31. Juli 1979 vom sowjetischen Astronomen Nikolai Stepanowitsch Tschernych
- das Mineral Satpaevit 6Al (OH)3×3v (O2OH)×2v {O (OH)2}
- die Kasachische Nationale Technische Satpajew-Universität
- ein Gletscher und ein Berggipfel im Dsungarischen Alatau
- Straßen und Schulen
- Auszeichnungen:
- Leninpreis (1958)
- Stalinpreis (1942)
- Leninorden (1940, 1945, 1957, 1963)
- Orden des Vaterländischen Krieges II. Klasse (1945)[2]
- 2 Orden und Medaillen
Werke
Bearbeiten- Satpaev K. I. Die Naturreichtümer Kasachstans: (Erzlagerstatten) // Presse der Sowjetunion. 1955. № 130. S. 2839–2840.
- Satpaev K., Krejter W., Koserenko W. Auch die Geologie muß rechnen: (Die Lagerstätten-Erkundungsmethoden müssen vervollkommnet werden) // Z. Angew. Geol. 1963. Bd. 9. H. 9. S. 467–468.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Информация о К. И. Сатпаеве на сайте Мемориального музея. Abgerufen am 14. Januar 2012 (рус).
- ↑ Каныш Имантаевич Сатпаев, kray.vkolibrary.kz (russisch)
Weblinks
Bearbeiten- UNESCO Artikel (englisch)
- http://geo.1september.ru/article.php?ID=200101909 Artikel über Sätbajew (russisch)
- http://imena.pushkinlibrary.kz/ex.htm und http://www.unesco.kz/heritagenet/kz/participant/museum/satpaev_mus/rus/biografia.htm Biografie (russisch)
- http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Satpaevit Miniralienatlas, Lexikon (deutsch)
- http://www.ntu.kz/ Sätbajew-Universität (russisch)
Personendaten | |
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NAME | Sätbajew, Qanysch |
ALTERNATIVNAMEN | Sätbajew, Qanysch Îmantajuly |
KURZBESCHREIBUNG | kasachischer Geologe |
GEBURTSDATUM | 12. April 1899 |
GEBURTSORT | Gebiet Pawlodar |
STERBEDATUM | 31. Januar 1964 |
STERBEORT | Moskau |