Qianfan
Qianfan (chin. 千帆星座 „Tausend Segel“, oder die offizielle englischsprachige Bezeichnung Spacesail Constellation[1]) ist ein chinesisches Satellitennetzwerk-Projekt, das sich seit 2024 im Aufbau befindet. Es soll das chinesische Pendant zum Starlink-Satellitennetzwerk von SpaceX werden.
Geschichte
BearbeitenDas Qianfan-Projekt begann im Jahr 2023 mit dem Ziel, bis zum Jahr 2025 jährlich 50 kommerzielle Raketenstarts und 600 Qianfan-Satelliten in den Orbit zu bringen. Federführend für den Betrieb ist das Unternehmen Shanghai Spacecom Satellite Technology (kurz: SSST).[2] Im Februar 2023 gab das Unternehmen bekannt, dass 6,7 Milliarden Yuan an Finanzmitteln aufgebracht wurden. Das ehrgeizige Ziel ist laut SSST, insgesamt 13.904 Satelliten bis 2030 ins All zu befördern.[2] Am 6. August 2024 wurden die ersten 18 Satelliten mit einer CZ-6A in den Orbit transportiert.
SSST unterzeichnete eine Absichtserklärung mit der staatlichen brasilianischen Telekommunikationsgesellschaft Telecomunicações Brasileiras (TELEBRAS) während des Staatsbesuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping im Rahmen des G20-Gipfels in Rio de Janeiro 2024, Qianfan als exklusives Internet-Satellitensystem einzuführen.[3]
Technik
BearbeitenDie Satelliten umkreisen die Erde in relativ geringen Bahnhöhen, im sogenannten Low Earth Orbit (LEO). Mittlerweile sollen sich einige Dutzend dieser Kleinsatelliten im LEO befinden.[2] Die Satelliten sollen im Ku-, Q- und V-Band arbeiten.[4]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ CGWIC Successfully Launches the First Batch Satellites of Spacesail Constellation by LM-6A Launch Vehicle (englisch, abgerufen am 6. Dezember 2024)
- ↑ a b c IEEE Spectrum: Can China Challenge SpaceX's Starlink? New spaceports and rockets will launch the Qianfan megaconstellation (englisch, abgerufen am 6. Dezember 2024)
- ↑ Starlink rival: China’s SpaceSail set to provide satellite internet in Brazil (englisch, abgerufen am 6. Dezember 2024)
- ↑ First satellite for Chinese G60 megaconstellation rolls off assembly line (englisch, abgerufen am 6. Dezember 2024)