Der Quai Saint-Bernard liegt am Seineufer im 5. Arrondissement von Paris.

Quai Saint-Bernard
Lage
Arrondissement 5.
Viertel Jardin des Plantes
Saint-Victor
Beginn Pont d’Austerlitz
Ende Pont de Sully
Morphologie
Länge 767 m
Breite 24 m
Geschichte
Ursprungsnamen Vieux chemin d’Ivry
Koordinaten
48° 51′ N, 2° 22′ OKoordinaten: 48° 51′ N, 2° 22′ O
Kodierung
Paris 8778[1]
Commons: Quai Saint-Bernard (Paris) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Die Uferstraße verläuft von der Pont d’Austerlitz zur Pont de Sully. Es gibt nur ungerade Hausnummern, da direkt am Ufer keine Häuser stehen. Es gibt auch kaum Wohnhäuser, da am Anfang der Jardin des Plantes liegt, gefolgt vom Gelände der Pariser Universität.

Unterhalb der Straße und damit direkt am Seineufer befindet sich eine Grünanlage mit vielen Freizeiteinrichtungen.

Namensursprung

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Der Namen leitet sich vom ehemaligen Bernardiner Kloster und der ehemaligen Porte Saint-Bernard in der Stadtmauer Philipps II. ab; das Stadttor lag bei der Pont de Sully.

Geschichte

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Der Kai hieß ursprünglich vieux chemin d'Ivry, denn er lag in der ehemaligen Gemeinde Ivry.[1]

Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert war dieser Abschnitt des Seineufers ein beliebter Badestrand. Sogar Heinrich IV. kam gerne mit seinem Sohn, dem zukünftigen Louis XIII., hierher. Die Menschen badeten zu dieser Zeit nackt, was vor allem die Kirche schamlos fand, und so entstanden um 1680 die ersten schwimmenden geschlossenen Badeanstalten.

Im 18. Jahrhundert gab es auch einen Flusshafen, der auf den Transport von Wein spezialisiert war. Die dazugehörenden Halles aux vins standen auf dem Gelände des ehemaligen Campus Jussieu. Diese 1644 angelegten und 1811 erweiterten Weinlager konnten 200.000 Hektoliter Wein fassen.[2]

Sehenswürdigkeiten

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Clôture de l’ancienne halle aux vins

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b www.capgeo.sig.paris.fr/
  2. Félix et Louis Lazare, Dictionnaire administratif et historique des rues de Paris et de ses monuments, édition de 1844
  3. Dominique Lesbros, Curiosités de Paris: inventaire insolite des trésors minuscules, Parigramme, 2012, ISBN 978-2-84096-735-4
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