Queidersbach (Moosalbe)

Nebenfluss der Moosalb

Der Queidersbach – so die amtliche Bezeichnung, lokal auch die Steinalb[1] – ist ein etwa 11 km langer Bach und ein rechter Zufluss der Moosalbe in Rheinland-Pfalz. Das Tal des Queidersbachs bildet die Grenze zwischen der Sickinger Höhe im Westen und dem Naturpark Pfälzerwald im Osten.

Queidersbach
auch: Steinalb
am Unterlauf auch (fälschlich): Horbach[LANIS 1]
Queidersbach an der Horbacher Mühle

Queidersbach an der Horbacher Mühle

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2642628
Lage Pfälzisch-Saarländisches Muschelkalkgebiet

Rheinland-Pfalz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Moosalbe → Schwarzbach → Blies → Saar → Mosel → Rhein → Nordsee
Ursprung „Steinalbquelle“:
an der Ziegelsteige etwa 500 m nordwestlich von Bann

Offenlegungspunkt:
in Bann zwischen Goethe- und Schulstraße
49° 23′ 37″ N, 7° 36′ 37″ O

Quellhöhe 346 m ü. NHN[LANIS 3]
Mündung im Nordwesten und gegenüber von Steinalben von rechts und Norden in die MoosalbeKoordinaten: 49° 19′ 1″ N, 7° 39′ 2″ O
49° 19′ 1″ N, 7° 39′ 2″ O
Mündungshöhe 260 m ü. NHN[LANIS 3]
Höhenunterschied 86 m
Sohlgefälle 8 ‰
Länge 10,7 km[WW 1] 
ab Offenlegungspunkt

ca. 11,2 km[WW 2]
ab Steinalbquelle
Einzugsgebiet 33,013 km²[WW 3]

Geographie

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Quellbereich

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Der Queidersbach entspringt im Norden der Sickinger Höhe im Landkreis Kaiserslautern. Der Bereich der Quelle westlich der Ortsgemeinde Bann an der Ziegelsteige, dem Südosthang des Kahlenbergs, wurde im Jahre 2000 neu gestaltet; in den größten der verwendeten Sandsteine ist die Inschrift „Steinalbquelle“ eingemeißelt. Bei der Quelle wurde auch ein Rastplatz eingerichtet.[1]

 
Verlauf des Queidersbachs (ab Offenlegungspunkt)

Der Bach wird ins Dorf hinunter auf einer Strecke von etwa 700 m unterirdisch geführt, deshalb tritt er erst im Wohngebiet zwischen Haupt-, Goethe- und Schillerstraße auf 346 m Höhe an die Oberfläche[1]; diesen Punkt bezeichnen die Quell-Koordinaten, und von hier zählt amtlich die Länge.

Auf seinem Weg nach Süden parallel zur Landesstraße 363 (LandstuhlSteinalben) durchfließt der Queidersbach im Landkreis Kaiserslautern die Ortsgemeinden Bann, Queidersbach und Linden, danach im Landkreis Südwestpfalz die Gemeinde Horbach. Der Bachlauf ist in den durchflossenen Ortschaften weitgehend kanalisiert, nur an wenigen Stellen ist er an der Oberfläche zu sehen. Kleine Nebenbäche fließen vor allem von rechts, von der Sickinger Höhe her, zu; der stärkste von ihnen ist der knapp 3 km lange Horbach.

Direkt vor der Gemarkung von Steinalben mündet der Queidersbach von rechts in die Moosalbe.

Zuflüsse

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Liste der Zuflüsse von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[WW 1] und Einzugsgebiet[WW 3] nach der amtlichen Gewässerkarte, Höhe[LANIS 3] nach der amtlichen topographischen Karte. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.

  • Steinbach, von rechts auf etwa 321 m in Queidersbach, ca. 1,2 km[LANIS 4] und ca. 1,2 km²[LANIS 5]
  • Rosentalbach, von links auf etwa 311 m am unteren Ortsrand von Queidersbach, 0,6 km oder glaubhafter 0,8 km[WW 4] und 4,4 km²
  • Gabelsbach, von rechts auf etwa 297 m unterhalb des Weiherhofs von Linden, 1,2 km und 3,5 km²
  • Eimerbach, von rechts auf etwa 295 m in Linden, ca. 1,2 km[LANIS 4] und ca. 1,4 km²[LANIS 5]
  • Horbach, von rechts auf etwa 272 m in Horbach, 2,6 km und 6,5 km²
    • Bach vom Rößborn, von links auf etwa 293 m im Horbacher Tal, 1,8 km und 2,3 km²
      • Weselbergertalbach,[LANIS 6] von rechts auf etwa 294 m im Horbacher Tal, ca. 1,4 km[LANIS 4] und 1,6 km²
    • Dreibrunnenbächel, von links auf etwa 287 m im Horbacher Tal, 0,8 km und 0,5 km²

Sehenswürdigkeiten

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Früher mit dem Wasser des Queidersbachs als Mühlen betrieben wurden die Lindener Mühle unterhalb von Linden und die Horbacher Mühle unterhalb von Horbach. Die letztgenannte ist als Kulturdenkmal eingestuft.

Andere Kulturdenkmäler

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Siedlungskerne am Queidersbach entstanden vor allem an den flachen Gleithängen auf der linken Seite des Flusslaufs. Dort stehen auch fast alle in den Denkmallisten erfassten Objekte, beispielsweise die Antoniuskirche und das Friedhofskreuz von Queidersbach sowie die Peterskirche und die beiden Wegekreuze von Horbach.

Einzelnachweise und Anmerkungen

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Amtliche topographische Karte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Queidersbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)

  1. Auf der LANIS-Karte ist fälschlicherweise der Queidersbach-Unterlauf als „Horbach“ beschriftet.
  2. Naturraum nach dem Layer Landschaftsplanung in Rheinland-Pfalz → Landschaften.
  3. a b c Höhe abgefragt mit dem Menüpunkt Werkzeuge → Koordinaten und Höhe.
  4. a b c Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte farbe.
  5. a b EZG abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte farbe.
  6. Auf der LANIS-Karte ist fälschlicherweise der Horbach-Mittellauf als „Weselbergertalbach“ beschriftet.

Gewässergrößen von GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)

  1. a b Länge nach dem Layer Gewässer → Gewässereinzugsgebiete ganz.
  2. Länge erhöht um ein kleines, auf der Gewässerkarte nicht berücksichtigtes Anfangsstück, das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte farbe von LANIS abgemessen wurde.
  3. a b Einzugsgebiet nach dem Layer Gewässer → Gewässereinzugsgebiete ganz.
  4. Länge nach dem Layer Gewässer → Gewässernetz 2017.

Sonstige

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  1. a b c Jürgen Lang: Steinalbquelle. Ortsgemeinde Bann, 30. März 2016, abgerufen am 7. Januar 2021 (mit Foto des Quellbereichs).