Quetta (Trentino)
Quetta (Nones: Chèta) ist eine Fraktion der italienischen Gemeinde (comune) Campodenno in der Provinz Trient, Region Trentino-Südtirol.
Quetta | |||
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Staat | Italien | ||
Region | Trentino-Südtirol | ||
Provinz | Trient (TN) | ||
Gemeinde | Campodenno | ||
Koordinaten | 46° 16′ N, 11° 3′ O | ||
Höhe | 457 m s.l.m. | ||
Einwohner | 172 (31. Dez. 2024) | ||
Patron | Sant’Egidio | ||
Kirchtag | 1. September | ||
Telefonvorwahl | 0464 | CAP | 38010 |
Geografie
BearbeitenDer Ort liegt im unteren Nonstal auf der orographisch rechten Seite des Noce, etwa 28 Kilometer nordwestlich der Provinzhauptstadt Trient auf einer von Apfelplantagen gekennzeichneten Hochebene auf 457 m s.l.m. Nachbarorte sind Campodenno im Westen, Termon im Nordwesten, Dercolo im Süden und Denno im Norden.
Geschichte
BearbeitenDas Dorf war Stammsitz der alten, dem Historiker Karl Ausserer zufolge, seit dem 13. Jahrhundert nachweisbaren bischöflichen Vasallenfamilie de Liliis von Quetta. Der Zehnten von Quetta besaß zunächst Walter von Flavon und seine Schwester Johanna, Ehefrau Gotthard von Metz, welcher nach den Aussterben dieser Herren, aus der Familie des Nikolaus von Altspaur, dessen Nachkommen nach Flavon gezogen waren, an die von Metz gefallen war. 1454 veräußerte Johann von Metz die Liegenschaften an die Liliis von Quetta. Letztere Familie erhielt 1498 dort auch die Lehen der erloschenen Familie Gottrossi. Am 24. Januar 1483 erhob der Bischof von Trient Petrus de Ziliis de Quetta und seine Brüder Matthäus und Christoph in den erblichen Adelsstand.[1]
Quetta war bis 1928 eine eigenständige Gemeinde und wurde im Zuge der faschistischen Gemeindereform nach Denno eingemeindet. Die Katastralgemeinde Quetta besteht noch.[2]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kirche di Sant’Egidio
Literatur
Bearbeiten- Karl Ausserer: Der Adel des Nonsberges: Sein Verhältnis zu den Bischöfen und zu den Landesfürsten, seine Schlösser, Burgen und Edelsitze, seine Organisation, Freiheiten und Rechte. Die „Nobili rurali“. In: Jahrbuch der k.k. heraldischen Gesellschaft „Adler“. Neue Folge – Neunter Band, Selbstverlag, Wien 1899, S. 153–154 (Digitalisat).
- Agostino Perini: Statistica del Trentino. Band 2, Tipografia Fratelli Perini, Trient 1852, S. 412 (opacplus.bsb-muenchen.de).
- Cooperativa Koinè (Hrsg.): Parrocchia di Sant’Egidio in Quetta. Inventario dell’archivio storico (1836–1951). Provincia autonoma di Trento. Servizio Beni librari e archivistici, Trient 2002, (cultura.trentino.it, PDF).
Weblinks
Bearbeiten- La Frazione di Quetta. In: italia.indettaglio.it. (italienisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karl Ausserer: Der Adel des Nonsberges In: Jahrbuch der k.k. heraldischen Gesellschaft „Adler“, Neunter Band, Wien 1899, S. 153–154.
- ↑ Comune ISTAT “022897 Quetta (Trento)” – Codice Catastale “H125”. In: elesh.it. Abgerufen am 25. Februar 2025 (italienisch).