Das französische Régiment d’Agénois wurde 1692 als erstes von zwei Regimentern dieses Namens aufgestellt. (Das zweite Régiment d’Agénois datiert aus dem Jahre 1776 und wurde 1791 zum 16e régiment d’infanterie.)

Régiment d’Agénois


Ordonnanzfahne (Variante)
Aktiv 1692 bis 1749
Staat Frankreich
Streitkräfte Armée française de terre
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterieregiment
Standort 15. November 1738: Monaco
Schutzpatron Saint-Maurice d’Agaune
Führung
Kommandeur Letzter: Louis François, marquis de Monteynard

Aufstellung und signifikante Änderungen

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Regimentsfahnen

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Das Regiment führte eine weiße Leibfahne und zwei Ordonnanzfahnen. Bei letzteren gibt es unterschiedliche Angaben. Es existieren zwei bildliche Darstellungen und für die dritte eine ungenaue Beschreibung aus dem Jahre 1739 (jaunes & gris de lin façonnez dans les 4 quarrez, & croix blanches). Durchaus möglich und nicht unüblich war es, dass die Fahnen mit dem Wechsel der Kommandanten ausgetauscht wurden.

Uniformierung

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Zuletzt trug die Einheit einen weißen Rock mit roten Aufschlägen und silbernen Knöpfen bzw. Borten am Hut. Dazu eine weiße Weste, Hose und Gamaschen.

Mestres de camp/Colonels / Chefs de brigade

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Mestre de camp war von 1569 bis 1661 und von 1730 bis 1780 die Rangbezeichnung für den Regimentsinhaber und / oder für den mit der Führung des Regiments beauftragten Offizier.

Sollte es sich bei dem Mestre de camp/Colonel um eine Person des Hochadels handeln, die an der Führung des Regiments kein Interesse hatte, so wurde das Kommando dem „Mestre de camp lieutenant“ (oder „Mestre de camp en second“) respektive dem Colonel-lieutenant oder Colonel en second überlassen.

  • 4. Oktober 1692: Antoine Clériadus, comte de Choiseul-Beaupré
  • 2. März 1705: Henri Louis de Choiseul, marquis de Meuse
  • 30. Juli 1712: Victor de Broglie, Sohn von Victor-Maurice, comte de Broglie
  • 17. Oktober 1717: Gilles de Carné, marquis de Trécesson
  • 1. Februar 1719: Louis Auguste de Bourbon-Malauze, marquis de Malauze
  • 1. August 1731: Armand de Bourbon, comte de Malauze (Bruder des Vorgängers)
  • 13. Mai 1744: Louis François, marquis de Monteynard

Gefechtskalender

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  • Pfälzischer Erbfolgekrieg
1693 bis 1694: Feldzüge in Deutschland
1695 bis 1697: Feldzüge in Flandern, Gefecht bei Ath
  • Spanischer Erbfolgekrieg
1701: Feldzug in Flandern
1702: bei Nimwegen, Feldzug am Rhein, Schlacht bei Friedlingen
1703: Belagerung der Festung Kehl, Feldzug in Bayern
13. August 1704: Schlacht bei Höchstädt; das 1. Bataillon geriet in Gefangenschaft.
1706: Feldzug in Flandern, Schlacht bei Ramillies
11. Juli 1708: Schlacht bei Oudenaarde
11. September 1709: Schlacht bei Malplaquet
24. Juli 1712: Schlacht bei Denain; der Colonel wurde sehr schwer verwundet.
  • Polnischer Thronfolgekrieg
1734: Feldzug am Rhein, Belagerung von Philippsburg (2. Juni bis 18. Juli)
1735: Gefecht bei Klausen
  • Friedenszeit
1739–1740: Das Regiment war auf Korsika stationiert.
  • Österreichischer Erbfolgekrieg
1742: Feldzug im Kurfürstentum Bayern; Kämpfe bei Braunau, Verteidigung von Deggendorf
1743: Garnison in Bitche
1744: Bis zum Friedensschluss war das Regiment in den Alpen stationiert, danach wurde es aufgelöst.

Literatur

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  • Pierre Lemau de la Jaisse: Cinquième abrégé de la carte générale du militaire de France, sur terre et sur mer. Depuis Novembre 1737 jusqu’en Décembre 1738. Gandouin et al., Paris 1739, OCLC 458013263.
  • M. Pinard: Chronologie historique-militaire. Band 5 (Digitalisat auf Gallica) und 8 (Digitalisat). Claude Hérissant, Paris 1762 und 1778.
  • Commandant Labouche: Agénois – Régiment du roi. In: Revue de l’Agenais. Band 46, 1919, S. 185–208, 269–309 (Digitalisat auf Gallica).
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