Różyna (Sępopol)

Dorf in Polen

Różyna (deutsch Rosenort) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Sępopol (Stadt- und Landgemeinde Schippenbeil) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein).

Różyna
?
Różyna (Polen)
Różyna (Polen)
Różyna
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Bartoszyce
Gmina: Sępopol
Geographische Lage: 54° 13′ N, 21° 0′ OKoordinaten: 54° 13′ 28″ N, 21° 0′ 3″ O
Einwohner: 127 (2021[1])
Postleitzahl: 11-210[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NBA
Wirtschaft und Verkehr
Straße: SępopolKinwągiŚmiardowo
Sokolica → Różyna
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Geographische Lage

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Różyna liegt in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 13 Kilometer östlich der Kreisstadt Bartoszyce (deutsch Bartenstein).

Geschichte

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Das Dorf Rosenvelt wurde 1356 gegründet und hieß vor 1785 Rosenorth.[3] Im Jahre 1910 zählte der Ort 282 Einwohner.[4]

Anfang der 1930er Jahre wurde Rosenort Amtsdorf und damit namensgebend für einen Amtsbezirk im ostpreußischen Kreis Friedland (1927 in „Kreis Bartenstein“ umbenannt).[5] In den Amtsbezirk waren die Orte Paßlack (polnisch Pasławki) und Rosenort eingegliedert. Der Amtsbezirk bestand bis 1945.

Im Jahre 1933 zählte Rosenort 278 Einwohner, im Jahre 1939 waren es 277.[6]

Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen fiel, erhielt Rosenort die polnische Namensform „Różyna“. Heute ist das Dorf in die Stadt- und Landgemeinde Sępopol (Schippenbeil) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein) eingegliedert, von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.

Bis 1945 war Rosenort in die evangelische Kirche Falkenau[7] (polnisch Sokolica) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Bartenstein im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Różyna zur katholischen Pfarrei Sokolica im jetzigen Erzbistum Ermland, außerdem zur evangelischen Kirche Bartoszyce, einer Filialkirche von Kętrzyn (Rastenburg) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Różyna liegt an einer Nebenstraße, die von Sępopol (Schippenbeil) über Kinwągi (Kinnwangen) nach Śmiardowo (Schmirdtkeim) führt. Von Sokolica (Falkenau) aus führt eine Straße direkt nach Różyna.

Różyna verfügt über keinen Bahnanschluss mehr. Bis 2002 war der Ort Bahnstation an der Bahnstrecke Głomno–Białystok, die vor 1945 von Königsberg (Preußen) (heute russisch Kaliningrad) bis nach Prostken (polnisch Prostki) führte. Der Streckenabschnitt zwischen Korsze (Korschen) und der polnisch-russischen Staatsgrenze, an dem Różyna liegt, wird nicht mehr befahren.

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Einzelnachweise

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  1. Polska w Liczbach: Wieś Różyna w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1088 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Rosenort, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Friedland
  5. Rolf Jehke: Amtsbezirk Rosenort
  6. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Friedland (Bartenstein). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  7. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 456