Erythem

dermatologischer Ausdruck für eine Hautrötung bedingt durch eine Mehrdurchblutung
(Weitergeleitet von Rötung)
Klassifikation nach ICD-10
L51.- Erythema exsudativum multiforme
L52 Erythema nodosum
L53.- Sonstige erythematöse Krankheiten
L54.-* Erythem bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Erythem bei einer Lyme-Borreliose

Erythem (Erythema, von altgriechisch ἐρύθημα erýthēma ‚Röte‘, ‚Entzündung‘[1]) ist ein dermatologischer Ausdruck für eine Hautrötung (früher auch Röte genannt) bedingt durch eine Mehrdurchblutung aufgrund einer Gefäßerweiterung,[2] gelegentlich auch aufgrund der Nebenwirkung von Arzneimitteln wie z. B. ACE-Hemmern.

Auftreten

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Das Erythem kann in unterschiedlicher Größe, Farbintensität, Begrenzung und Dynamik auftreten. Es kann ein Symptom bei verschiedenen Infektionskrankheiten und Hauterkrankungen sein, jedoch auch unter normalen Umständen auftreten (zum Beispiel Schamröte: Erythema pudoris, „Affekterythem“, siehe Erröten).[3] Im Gegensatz zu Hautblutungen lässt sich ein Erythem vorübergehend durch Druck entfärben.

Eine Rötung, die über 90 % der Körperoberfläche betrifft, wird als Erythrodermie bezeichnet.

Siehe auch

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Literatur

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  • Otto Braun-Falco: Grundlagen. In: Dermatologie und Venerologie. 5. Auflage. S. 10.
  • Peter Altmeyer: Erythem. In: Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie, Umweltmedizin.
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Wiktionary: Erythem – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Erythemas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Gemoll, Karl Vretska: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. 9. Auflage. Verlag Hölder-Pichler-Tempsky, ISBN 3-209-00108-1
  2. Joachim Dissemond: Blickdiagnostik Chronischer Wunden Über die klinische Inspektion zur Diagnose. 3. Auflage. Viavital Verlag, Köln 2016, ISBN 978-3-934371-55-2, S. 17
  3. Erythem. In: Peter Altmeyers Enzyklopädie, online-Version, Springer, 2016