Der REWIMET e.V. ist ein Zusammenschluss von Unternehmen der Recyclingindustrie, Gebietskörperschaften und Forschungseinrichtungen. Der Hauptzweck ist die Sicherstellung der Rohstoffverfügbarkeit durch Innovationen im Metallrecycling. Die Vereinsmitglieder beschäftigen ca. 46.000 Menschen und setzen jährlich ca. 9,5 Mrd. Euro um.[1]

Gegründet wurde der Verein 2011 als REWIMET Recyclingcluster wirtschaftsstrategische Metalle Niedersachsen e.V. in Goslar.[2][3]

Der Schwerpunkt der Tätigkeit dient der Förderung von Wissenschaft und Forschung durch die Entwicklung von Recyclingstrategien und -verfahren bis zur industriellen Umsetzung. Die wichtigsten Zielelemente sind Metalle, die durch die Deutsche Bundesregierung als wirtschaftsstrategische Rohstoffe eingestuft werden. Das Recycling von Metallen schont die Umwelt und das Klima durch die Verringerung der CO2-Emission gegenüber der Neuproduktion.[4]

  • Verbesserung von Angebot, Zugänglichkeit, Qualität, Verwendbarkeit und Nutzen von Technologien zum Metallrecycling für alle Bereiche der Gesellschaft
  • Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur in Deutschland
  • Beitrag zur Erhöhung des Anteils an der regionalen Wertschöpfung
  • Bündelung der Recyclingkompetenzen aus Wirtschaft und Wissenschaft
  • Forcierung des themenbezogenen Wissens- und Technologietransfers
  • Beratung der Politik.[5]

Aktivitäten

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Forschungsprojekte

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  • „More Aero“: Mobiles Flugzeugrecycling (BMBF, Förderkennzeichen: 033R075), Technologieanwender: MoreAero GmbH, Hamburg[6]
  • „TaRec“: Recycling von Tantal aus Elektronikschrott (AiF, Förderkennzeichen: KF2559903KO4)[7]
  • „MORE“: Recycling von Seltenerd-Elementen aus Motoren der Elektromobilität (BMBF, Förderkennzeichen: 03X4622)[8]
  • „InAccess“: Entwicklung eines ganzheitlichen, ressourceneffizienten und wirtschaftlich umsetzbaren Erfassungs-, Rückführungs- und Verwertungssystems von LCD-Bildschirmgeräten mit dem Ziel des Indium-Recyclings aus LCDs (BMBF, Förderkennzeichen: 033R088)[9]
  • „ROBEHA“: Nutzung des Rohstoffpotentials von Bergbau- und Hüttenhalden unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit am Beispiel des Westharzes (BMBF, Förderkennzeichen: 033R105F)[10]
  • „TönsLM“: Rohstoffrückgewinnung aus Deponien – Landfillmining (BMBF, Förderkennzeichen: 033R090)[11]
  • „HTMET“: Hochtechnologie-relevante Metalle in deutschen sulfidischen Buntmetallerzen – Ressourcenpotentialabschätzung (BMBF, Förderkennzeichen: 033R131C)[12]
  • „SEMAREC“: Entwicklung einer industriell umsetzbaren Recycling-Technologiekette für NdFeB-Magnete (BMBF, Förderkennzeichen: 033R142A)[13]
  • „ElmoReL2020“: Elektrofahrzeugrecycling 2020 – Schlüsselkomponente Leistungselektronik (BMU, Förderkennzeichen: 16EM2032-2)[14]
  • „REWITA“: Recycling bergbaulicher Aufbereitungsrückstände zur Gewinnung wirtschaftsstrategischer Metalle am Beispiel der Tailings am Bollrich (BMBF, Förderkennzeichen: 033R136G)[15]
  • „AVAntiE“: Aufbereitungs-Verfahren für Antimon aus Elektro- und Elektronikschrott (AIF-ZIM, Förderkennzeichen: KF2559904TA4)[16]
  • „Recycling 2.0 – Die Wertstoffwende“: Ganzheitliche Optimierung von Strukturen, sowie die Erschließung und Ausnutzung von anthropogenen Potenzialen und Lagern (BMBF, Förderkennzeichen: 03PSZZF2B)[17]
  • „Recycling 4.0“: Digitalisierung als Schlüssel für die Advanced Circular Economy am Beispiel innovativer Fahrzeugsysteme (EFRE)[18]
  • „Recyclingregion Harz“: erfolgreiche Umsetzungen von Forschungsergebnissen aus Projekten in der Harzregion[19]

Nachwuchsförderung

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Der Verein widmet sich intensiv der Nachwuchsförderung zur Gewinnung qualifizierten Personals für die Recyclingindustrie. Er vermittelt Ausbildungsplätze für kaufmännische und gewerbliche Berufe, Studienplätze für duale Studiengänge und Praktikumsplätze für Studierende. Auch ein Stipendienprogramm für Studierende gehört dazu.[20]

Recyclingsteckbriefe

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Zur Verbreitung recyclingrelevanter Informationen zu kritischen Rohstoffen gibt REWIMET sogenannte Recyclingsteckbriefe heraus. Sie beinhalten Daten zur Versorgungssituation, zu Reserven und Ressourcen in natürlichen und anthropogenen Lagerstätten, Links zu Preisinformationen, Schrottsorten, Recyclingtechnologieen und Geschäftsmodelle zum Recycling.[21]

Veranstaltungen

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Der Verein veranstaltet regelmäßig Symposien, in denen die neuesten Forschungsergebnisse vorgestellt werden.[22]

Einzelnachweise

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