RV Lübtheen
Der Ringerverein Lübtheen e. V. ist ein Sportverein aus Lübtheen in der Griesen Gegend/Mecklenburg-Vorpommern. Dessen erste Ringer-Mannschaft startete zwischen 2017 und 2021 in der 1. Ringer-Bundesliga.[1]
RV Lübtheen | |
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Name | Ringerverein Lübtheen e. V. |
Vereinsfarben | Rot-Weiß |
Gründung | 1997 in Lübtheen |
Vereinssitz | Hauptstraße 6 19249 Jessenitz-Siedlung |
Abteilungen | Ringen, Gymnastik |
Vorsitzender | Bert Compas |
Website | www.ringen-luebtheen.de |
Vereinsstruktur
BearbeitenDer RV Lübtheen zählt derzeit 100 Mitglieder (Stand: September 2014). Der Vorstand besteht aus dem 1. Vorsitzenden Bert Compas, dem 2. Vorsitzenden Dirk Harloff, Schriftführer Robert Schwenck und dem Schatzmeister Manfred Raschke.[2]
Geschichte
BearbeitenDer RV Lübtheen wurde 1968 durch den nach Lübtheen umgezogenen ungarischen Ringer Csaba Matrahazi gegründet. Damals gehörte die Ringerabteilung noch der Betriebssportgemeinschaft „Einheit“ Lübtheen an. Bald stellten sich die ersten Erfolge ein und die Ringerabteilung wurde zum offiziellen Nachwuchszentrum des Leistungssports der DDR. Ab 1976 hatte man in einer ehemaligen Gaststätte eine eigene Trainings- und Wettkampfstätte errichtet und mit Helmut Stahl einen hauptamtlichen Trainer. Nach der politischen Wende in Deutschland wurde den Lübtheener Ringern die finanzielle Unterstützung stark beschnitten. 1991 schlossen sich die Lübtheener Ringer mit dem neugegründeten Lübtheener Sportverein „Concordia“ zusammen. Das Nachwuchstraining wurde wieder aufgenommen und die Männermannschaft startete zwischen 1991 und 1993 als Kampfgemeinschaft gemeinsam mit dem Wandsbeker Athletenclub aus Hamburg. Seit 1994 kämpfte die Männermannschaft dann wieder eigenständig in den Landes- und Regionalligen des Deutschen Ringerbundes.
1997 löste sich die Ringerabteilung aus dem Lübtheener Sportverein „Concordia“ heraus und gründete den Ringerverein Lübtheen e. V., um die eigenen Interessen besser zu bündeln und die Sportarbeit effektiver gestalten zu können.[3]
Sportliche Erfolge
BearbeitenSaisonbilanzen seit 2012 | ||||
Saison | Liga (Klasse) | Platzierung | ||
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2012 | Regionalliga Mitteldeutschland (III) | 1. (von | 8)||
2013/14 | 2. Bundesliga Nord (II) | 2. (von | 8)||
2014/15 | 2. Bundesliga Nord (II) | 1. (von | 9)||
2015/16 | 2. Bundesliga Nord (II) | 4. (von 10) | ||
2016/17 | 2. Bundesliga Ost (II) | 6. (von 10) | ||
2017/18 | DRB-Bundesliga Südost (I) | 6. (von | 7)||
2018/19 | DRB-Bundesliga Nordwest (I) | 7. (von | 8)||
2019/20 | DRB-Bundesliga Nordwest (I) | 5. (von | 7)||
2020/21 | pausiert wegen COVID-19-Pandemie | |||
2021/22 | DRB-Bundesliga Ost (I) | 5. (von | 6)||
Grün unterlegt: Aufstieg, Rot unterlegt: Abstieg |
Mit dem 1. Platz in der Regionalliga Mitteldeutschland 2012 gelang dem RV Lübtheen der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ab der Folgesaison startet der Verein in der Staffel Nord. In der Saison 2014 wurden die Lübtheener Ringer 1. und erhielten somit den Meistertitel der 2. Bundesliga Nord.[4] Das Aufstiegsrecht nahm der Verein jedoch nicht war und kämpfte zwei weitere Saisons in der zweithöchsten deutschen Ringerliga. Nach der Saison 2016/17, die die Mannschaft in der Staffel Ost auf dem 6. Platz beendete, wurden die 1. und die 2. Bundesliga zusammengelegt. Der RV Lübtheen erreichte dadurch erstmals Erstklassigkeit. In der ersten Saison in der DRB-Bundesliga wurde in der Gruppe Südost Platz 7 erreicht, der zur Qualifikation für das Achtelfinale ausreichte. In den beiden Kämpfen unterlagen die Lübtheener Ringer dem KSV Köllerbach jedoch deutlich (12:18 (H) und 7:25 (A)).[5] In den folgenden beiden Saisons konnte der Verein die Liga halten. In der durch die COVID-19-Pandemie beeinträchtigten Saison 2020/21 wählte der RV Lübtheen die Option zu pausieren und damit nicht anzutreten. In der Folgesaison 2021/22 wurde die Ringermannschaft der Ostgruppe der Bundesliga zugeordnet und landete dort auf dem fünften Rang, der gleichbedeutend mit dem Abstieg in die wiedereingeführte 2. Bundesliga ist.
Bekannte Ringer
Bearbeiten- André Backhaus (mehrfacher DDR-Meister, Deutscher Meister, Europameister 1993)
- Heiko Geffke (Vize-Europameister 1982)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ RV Lübtheen: Bundesliga – Lübtheen ist dabei. In: ringen-luebtheen.de. 9. März 2017, abgerufen am 4. Februar 2021.
- ↑ RV Lübtheen: Vorstand. In: ringen-luebtheen.de. Abgerufen am 4. Februar 2021.
- ↑ RV Lübtheen: Geschichte. In: ringen-luebtheen.de. Abgerufen am 4. Februar 2021.
- ↑ Bundesligatagung der Ringer in Darmstadt (Archivierte Kopie) ( vom 2. April 2015 im Internet Archive)
- ↑ Bundesliga Endrunde 2017. In: liga-db.de. Abgerufen am 4. Februar 2021.