Raßdorf ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Wildeck im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Nordosten von Hessen.

Raßdorf
Gemeinde Wildeck
Koordinaten: 50° 57′ N, 9° 59′ OKoordinaten: 50° 56′ 47″ N, 9° 58′ 37″ O
Höhe: 255 (248–469) m ü. NHN
Fläche: 9,6 km²[1]
Einwohner: 180 (1. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36208
Vorwahl: 06678

Geographische Lage

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Raßdorf liegt am Südrand des Richelsdorfer Gebirges. Auf der hessisch-thüringischen Landesgrenze befindet sich der Heiligenberg. Raßdorf wird von der Suhl durchflossen, einem westlichen Zufluss der Weihe.

Geschichte

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Raßdorf wurde das erste Mal 1538 urkundlich erwähnt.[2] Es gehörte damals zum thüringischen Amt Gerstungen (Herzogtum Sachsen-Eisenach). Die Orte Bosserode, Raßdorf und Süß wurden im Jahr 1733 per Vertrag dem Baumbachschen Gericht Nentershausen im hessischen Amt Sontra angegliedert, nachdem der Landgraf Friedrich von Hessen seine Ansprüche auf das gemeinsam mit Sachsen-Eisenach verwaltete Amt Hausbreitenbach fallen ließ und dafür u. a. die drei Orte aus dem Amt Gerstungen erhielt.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen entstand am 31. Dezember 1971 die neue Gemeinde Wildeck durch den Zusammenschluss der bisher selbständigen Gemeinden Bosserode, Hönebach, Obersuhl, Raßdorf und Richelsdorf.[3][4] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet. Sie bestehen aus den Gebieten der ehemaligen Gemeinden.[5]

Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Nach den Kommunalwahlen in Hessen 2021 gehören ihm drei Mitgliedern der SPD und zwei Mitglieder der CDU an. Ortsvorsteher ist Dietmar Torreiter (SPD).[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Raßdorf.

Südlich von Raßdorf fährt die Thüringer Bahn vorbei, nördlich verläuft die Landesstraße 3251 und jenseits davon die Bundesautobahn 4 – jeweils zwischen den Autobahnanschlussstellen Wildeck-Hönebach und Wildeck-Obersuhl.

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Einzelnachweise

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  1. a b Ortsteil Raßdorf In: Webauftritt der Gemeinde Wildeck., abgerufen im Februar 2023.
  2. Raßdorf, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 14. Dezember 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 16. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Hauptsatzung. (PDF; 132 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeine Wildeck, abgerufen im Juni 2022.
  6. Gremien. Ortsbeiräte/ Ortsvorsteher. In: Webauftritt. Gemeinde Wildeck, abgerufen im Februar 2023.
  7. Evangelische Martin-Luther-Kirchengemeinde Wildeck 1 In: www.kirchenkreis-hef-rof.de