Radah (Sängersklavin)
Sängersklavin
Radah (arabisch رداح; geb. im späten 10. oder frühen 11. Jahrhundert, gest. nach 1023) war eine Sängersklavin im Besitz des Cordoba-Kalifen Abd ar-Rahman V. (1023–1024).
Leben
BearbeitenRadah wird in den Quellen als schlanke, verführerische Frau mit schweren Hüften beschrieben, wobei ihr Sklavenname ein Wortspiel ist, da er '(Frau) mit schweren Hüften' bedeutet. Radah war eine begnadete Sängerin und Dichterin und gehörte neben anderen Sängersklavinnen dem Cordoba-Kalifen Abd ar-Rahman V. (reg. 1023–1024).[1]
Rezeption
BearbeitenIn der klassisch-arabischen Literatur wird Radah unter anderem in Ibn Fadlallah al-Umaris (1301–1349) Hauptwerk, dem Lexikon Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār in seinem Kapitel über bekannte Sängersklavinnen erwähnt.[1]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
BearbeitenArabische Primärquellen
Bearbeiten- Ibn Fadlallah al-Umari (1301–1349): Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār. Ins Deutsche übersetzt von Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.
Sekundärliteratur
Bearbeiten- Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021, S. 230–237.
Personendaten | |
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NAME | Radah |
ALTERNATIVNAMEN | رداح (arabisch) |
KURZBESCHREIBUNG | Sängersklavin |
GEBURTSDATUM | 10. Jahrhundert oder 11. Jahrhundert |
STERBEDATUM | nach 1023 |