Der Radball-Weltcup 2021 war die 19. Austragung des von der UCI veranstalteten Radball-Weltcups. Die Turnier-Serie begann am 24. April und endete am 27. November mit dem Weltcup-Finale in Großkoschen.

Weltcup 2021
Sieger
Team OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1
Spieler Patrick Schnetzer
Spieler Stefan Feurstein
Wettbewerbe
Austragungsorte 3
Finale Deutschland Großkoschen
2019 2022

Das Finale des Weltcups gewannen Patrick Schnetzer mit seinem neuen Spielpartner Stefan Feurstein vom RV Dornbirn.

Nachdem der Weltcup 2020 infolge der Corona-Pandemie ausgefallen war, kam auch 2021 nur ein reduzierter Kalender zustande. Die in der Jahresmitte geplanten Turniere in Langenschiltach, Ginsheim und Hardt sowie ein anvisiertes Turnier in Asien konnten nicht stattfinden.[1] Letztlich fand der Weltcup gänzlich ohne asiatische Beteiligung statt. Auch St. Gallen musste absagen, dafür sprang kurzfristig Beringen ein.[2]

Für den Weltcup waren je drei Teams aus den vier besten Nationen der letzten Weltmeisterschaft und zwei Teams aus der fünftplatzierten Nation qualifiziert. Aus allen weiteren Ländern war maximal ein Team teilnahmeberechtigt. Hinzu kamen noch die Teams, welche mit einer Wildcard des Veranstalters teilnehmen konnten.

Turnier-Übersicht

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Turnier Austragungsort Datum Gewinner Zweiter Dritter
1. Turnier Osterreich  Dornbirn 24. April Osterreich  RV Dornbirn 1 Deutschland  RMC Stein 1 Schweiz  RMV Pfungen
2. Turnier Belgien  Beringen 16. Oktober Osterreich  RV Dornbirn 1 Schweiz  RMV Pfungen Deutschland  RMC Stein 1
3. Turnier Schweiz  Altdorf 13. November Deutschland  RV Obernfeld Deutschland  RMC Stein 2 Tschechien  MO Svitávka
Finale Deutschland  Großkoschen 27. November Osterreich  RV Dornbirn 1 Deutschland  RMC Stein 1 Schweiz  RMV Pfungen

Punktestand

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Für jedes Weltcupturnier wurden Weltcuppunkte vergeben. Nach den ersten drei Turnieren wurden die Punkte jedes Teams addiert, und die acht Teams mit den meisten Punkten gelangten ins Finale. Normalerweise ist auch das beste asiatische Team qualifiziert, was dieses Jahr mangels Teilnahme entfiel. Hinzu kommt das Heimteam (Wildcard) des Veranstalters.

Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Punkte 50 45 40 35 30 25 20 18 16 14

Der Punktestand entschied nur darüber, welche Teams ins Finale gelangten. Dort hatten jedoch alle Teams die Chance auf den Gesamtsieg.

Die mit gelb hinterlegten Teams waren fürs Finale qualifiziert. Rechts sind die Ränge bei den einzelnen Turnieren dargestellt.

Rang Team Spieler Spieler Punkte Osterreich  Belgien  Schweiz 
1 Osterreich  RV Dornbirn 1 Patrick Schnetzer Stefan Feurstein 100    
2 Schweiz  RMV Pfungen Severin Waibel Benjamin Waibel 85    
3 Deutschland  RMC Stein 1 Gerhard Mlady Bernd Mlady 85    
4 Deutschland  RMC Stein 2 Robert Mlady Michael Birkner 75 5  
5 Deutschland  RV Obernfeld André Kopp Raphael Kopp 70 7  
6 Schweiz  RMV Mosnang Lukas Schönenberger Andreas Zaugg 70 4 4
7 Tschechien  MO Svitávka Jiří Hrdlička jun. Roman Staněk 58 8  
8 Belgien  HZG Beringen Brecht Damen Niels Dirikx 55 4 7
9 Frankreich  VC Dorlisheim Quentin Seyfried Mathias Seyfried 50 6 6
10 Osterreich  RV Dornbirn 2 Pascal Fontain Patrick Köck 41 9 6
11 Tschechien  TJ Favorit Brünn Jan Havlíček Robert Zvolánek 34 9 8
12 Tschechien  TJ Sokol Zlín Ludvík Písek Miroslav Gottfried 34 7 10
13 Osterreich  ARBÖ St. Pölten Michael Schlachtner Manuel Schlachtner 32 8 10
14 Deutschland  RSC Schiefbahn Sven Holland-Moritz Marius Hermanns 30 5
15 Schweiz  RS Altdorf 2 Roman Schneider Fabian Hauri 30 5
16 Schweiz  RS Altdorf 3 Timon Fröhlich Yannick Fröhlich 16 9
17 Osterreich  RV Dornbirn 3 Maximilian Schwendinger Bastian Arnoldi 14 10

Weltcup-Finale

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Die Wildcard im Finale erhielt das heimische Team des RSV Großkoschen. Die aus den Vorrunden qualifizierte Mannschaft von HZG Beringen verzichtete, es rückte die neuntplatzierte Mannschaft RV Dornbirn 2 nach. Als Ersatz für die beste asiatische Mannschaft trat TJ Sokol Zlín an.

Die zehn Teams wurden in zwei Fünfer-Gruppen unterteilt, innerhalb derer jeder gegen jeden spielte. Danach spielten die Fünftplatzierten der beiden Gruppen um Rang 9 und 10, die beiden Viertplatzierten um Rang 7 und 8 und die beiden Drittplatzierten um Rang 5 und 6. Die Sieger der beiden Gruppen spielten im Halbfinale gegen den Zweitplatzierten der anderen Gruppe um einen Finalplatz. Die Verlierer der beiden Halbfinale spielten um Rang 3 und 4 und die beiden Gewinner um den Gesamtweltcup-Sieg.

Vorrunde

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Gruppe 1

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Rang Team DOR MOS GRO STE ZLI S U N Tore Punkte
1 Osterreich  RV Dornbirn 1   4 : 2 9 : 4 6 : 3 7 : 2 4 0 0 26:11 12
2 Schweiz  RMV Mosnang 2 : 4   5 : 2 4 : 6 6 : 4 2 0 2 17:16 6
3 Deutschland  RSV Großkoschen 4 : 9 2 : 5   6 : 2 8 : 3 2 0 2 20:19 6
4 Deutschland  RMC Stein 2 3 : 6 6 : 4 2 : 6   7 : 4 2 0 2 18:20 6
5 Tschechien  TJ Sokol Zlín 2 : 7 4 : 6 3 : 8 4 : 7   0 0 4 13:28 0

Gruppe 2

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Rang Team STE PFU OBE SVI DOR S U N Tore Punkte
1 Deutschland  RMC Stein 1   8 : 6 3 : 2 11 : 4 11 : 3 4 0 0 33:15 12
2 Schweiz  RMV Pfungen 6 : 8   3 : 3 11 : 8 7 : 2 2 1 1 27:21 7
3 Deutschland  RV Obernfeld 2 : 3 3 : 3   12 : 4 8 : 1 2 1 1 25:11 7
4 Tschechien  MO Svitávka 4 : 11 8 : 11 4 : 12   6 : 4 1 0 3 22:38 3
5 Osterreich  RV Dornbirn 2 3 : 11 2 : 7 1 : 8 4 : 6   0 0 4 10:32 0

4-Meter-Schießen um Platz 2: RMV Pfungen – RV Obernfeld 4 : 3

Finalrunde

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1. Halbfinale
RV Dornbirn 1 RMV Pfungen 2 : 2 (5 : 4 n. 4M.)
2. Halbfinale
RMC Stein 1 RMV Mosnang 7 : 4
Spiel um Platz 9 und 10
TJ Sokol Zlín RV Dornbirn 2 1 : 1 (4 : 5 n. 4M.)
Spiel um Platz 7 und 8
RMC Stein 2 MO Svitávka 7 : 4
Spiel um Platz 5 und 6
RSV Großkoschen RV Obernfeld 3 : 8
Spiel um Platz 3 und 4
RMV Pfungen RMV Mosnang 9 : 5
Finale
RV Dornbirn 1 RMC Stein 1 6 : 5

Endstand

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Rang Team Spieler Spieler
  Osterreich  RV Dornbirn 1 Patrick Schnetzer Stefan Feurstein
  Deutschland  RMC Stein 1 Gerhard Mlady Bernd Mlady
  Schweiz  RMV Pfungen Severin Waibel Benjamin Waibel
4 Schweiz  RMV Mosnang Lukas Schönenberger Andreas Zaugg
5 Deutschland  RV Obernfeld André Kopp Raphael Kopp
6 Deutschland  RSV Großkoschen Tim Lehmann Eric Lehmann
7 Deutschland  RMC Stein 2 Robert Mlady Michael Birkner
8 Tschechien  MO Svitávka Roman Staňek Jiří Hrdlička jun.
9 Osterreich  RV Dornbirn 2 Pascal Fontain Robert Rutkowski
10 Tschechien  TJ Sokol Zlín Ludvík Písek Miroslav Gottfried

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Pressemitteilung der UCI vom 21. April 2021. (englisch).
  2. Pressemitteilung der UCI vom 27. September 2021. (englisch).
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