Radmer Bach (Erzbach)

Zufluss des Erzbaches vor Hieflau in der Gemeinde Landl im steirischen Bezirk Liezen in Österreich

Der Radmer Bach, auch Radmerbach geschrieben, ist ein linker Zufluss des Erzbaches vor Hieflau in der Gemeinde Landl im steirischen Bezirk Liezen in Österreich mit einer Länge von etwa 6,514 Kilometern.

Radmer Bach
Radmerbach
Stubbach (einer der beiden Quellbäche) zwischen Radmer an der Hasel und Radmer an der Stube

Stubbach (einer der beiden Quellbäche) zwischen Radmer an der Hasel und Radmer an der Stube

Daten
Lage Radmer und Landl, Bezirk Liezen, Steiermark
Flusssystem Donau
Abfluss über Erzbach → Enns → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Zusammenfluss vom rechten Finstergrabenbach und linken Stubbach in der Radmer
47° 32′ 46″ N, 14° 45′ 50″ O
Quellhöhe ca. 675 m ü. A.
Mündung südlich von Hieflau von links in den ErzbachKoordinaten: 47° 35′ 15″ N, 14° 45′ 32″ O
47° 35′ 15″ N, 14° 45′ 32″ O
Mündungshöhe ca. 516 m ü. A.
Höhenunterschied ca. 159 m
Sohlgefälle ca. 24 ‰
Länge ca. 6,5 km[1]
Einzugsgebiet 86,17 km²[2]
Linke Nebenflüsse Karlgrabenbach, Spitalgraben, Sulzbach
Rechte Nebenflüsse Weißenbach, Kellergraben

Das Gewässer wird 1426 als Redmir erstmals schriftlich erwähnt. Der Name leitet sich von einem slawischen Personennamen *Radomirъ ab.[3]

Der Radmerbach entsteht durch den Zusammenfluss des Stubbaches und des Finstergrabenbaches in der Radmer auf 675 m ü. A. Unmittelbar danach liegt die Straße „Radmer an der Straße“ neben ihm. Der Radmerbach verläuft zunächst nordwestlich der Bösen Mauer, während der Kellergraben, der Sulzbach und der Spitalgraben in ihn münden, bis er nach der Mündung des Weißenbaches in ihn, südöstlich des Sulzerberges, in nordwestliche Richtung abbiegt.

Nun fließt er durch ein Tal des Hochecks und des Beilsteins, während der Karlgrabenbach in ihn mündet, bis er südlich des Hieflerkogels auf 516 m ü. A. in den Erzbach mündet.[4][5]

Hydrologie

Bearbeiten

Bei dem Radmer Bach soll eine genauere Quantifizierung des hohen Abflusszuwachses erfolgen. Im Abflussjahr 1982 betrug der Zuwachs im Jahresmittel 1,05 m³/s. Die erhöhten Abflussspenden und der Grundwasservorrat deuten auf ein größeres unterirdisches Einzugsgebiet hin.[6]

Bearbeiten
Commons: Radmer Bach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Radmer Bach. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 2. Februar 2023.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Radmer Bach. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 2. Februar 2023.
  2. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Ennsgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 61. Wien 2011, S. 29 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,7 MB]).
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 422, „¹Radmer“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  4. Gewässerkartei. In: GIS Steiermark. Abgerufen am 10. August 2022.
  5. Karte. Abgerufen am 10. August 2022 (englisch).
  6. H. Zojer: Erläuterungen zum Forschungsprojekt über die Wasserhöffigkeit der Eisenerzer Alpen. S. 8–12.