Radon(II)-fluorid
Radon(II)-fluorid, RnF2 ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fluoride. Es ist die einzig bekannte Verbindung des Radon.
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Radon(II)-fluorid | ||||||
Andere Namen |
Radondifluorid | ||||||
Summenformel | RnF2 | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 260 g·mol−1 | ||||||
Löslichkeit |
zersetzt sich in Wasser[1] | ||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | |||||||
Radioaktiv | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Darstellung
BearbeitenBei 400 °C reagieren Radon und Fluor zu einem Stoff, der vermutlich Radondifluorid ist. Ein genauer Nachweis wurde jedoch noch nicht erbracht.[3]
Eine andere Möglichkeit ist die Spontanreaktion von Radon mit Halogenfluoriden wie Chlortrifluorid.[1]
Eigenschaften
BearbeitenIm Gegensatz zu den anderen Edelgasfluoriden liegt RnF2 nicht kristallin vor. In Wasser zersetzt es sich zu Radon, Sauerstoff und Fluorwasserstoff.[1]
Teilweise werden metallische Eigenschaften vermutet.[3]
Die Schwierigkeit, die beim Untersuchen der Chemie des Radons entsteht, ist seine Radioaktivität. Das längste Radionuklid 222Rn hat eine Halbwertszeit von 3,8 Tagen. Die starke Alphastrahlung zerstört dabei mögliche Bindungen.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Allen J. Bard: Standard Potentials in Aqueous Solution. Routledge, 2017, ISBN 1-351-41473-9, S. 30.
- ↑ Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b c Erwin Riedel, Christoph Janiak: Anorganische Chemie. 9. Auflage. Walter de Gruyter GmbH, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-035526-0, S. 418.