Radsportteam

organisatorische Einheit bestehend aus Radrennfahrern und Betreuern
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Ein Radsportteam ist eine organisatorische Einheit bestehend aus Radrennfahrern und Betreuern, deren Zweck es ist, als Mannschaft gemeinsam an Radrennen teilzunehmen.

Teams im Straßenradsport

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Aufgrund der sportartspezifischen taktischen Kooperation und Spezialisierung sind Teamstrukturen vor allem im Straßenradsport von Bedeutung. Internationale Eintagesrennen und Etappenrennen werden nach dem Reglement des Weltradsportverbands UCI ausschließlich in Teams ausgetragen.[1]

Als Radsportteams können bereits Gruppen von Amateursportlern oder Hobbyfahrern bezeichnet werden, die sich informell zur Teilnahme an Jedermannrennen und Radmarathons zusammenschließen. Im Wettkampfsport gibt es Strukturen aus Vereins-, Regional- und Nationalmannschaften, denen die Fahrer aufgrund ihrer Mitgliedschaft in entsprechenden Vereinen und Verbänden angehören. Kommerzielle Männerteams, denen bestimmte internationale Rennen vorbehalten sind, werden von der UCI als UCI WorldTeams, UCI ProTeams und UCI Continental Teams registriert. Entsprechendes gilt im Frauenradsport bezüglich der UCI Women’s WorldTeams und UCI Women’s Continental Teams. Auf nationaler Ebene gibt es Renngemeinschaften, in denen Fahrer verschiedener Vereine mit Genehmigung des Radsportverbands zusammen in einem gemeinsamen Radsportteam starten.[2]

Im deutschen Sprachraum werden Profiteams im Straßenradsport zum Teil auch als Rennställe bezeichnet.

Teams in anderen Disziplinen

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Neben den informellen und den verbandsorientierten Teams gibt es auch im Mountainbikesport, Bahnradsport, BMX-Rennsport und Cyclocross zunehmend kommerzielle Strukturen, die bei der UCI als UCI MTB Teams und UCI MTB Elite Teams[3], UCI Track Teams[4], UCI BMX Racing Teams[5] sowie als UCI Cyclo-Cross Teams und UCI Cyclo-Cross Professional Teams[6] registriert werden.

Zusammensetzung eines Profiteams

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Außer den Radrennfahrern wirken zahlreiche weitere Beschäftigte an dem Erfolg des Teams mit, darunter

  • Teammanager, gesamtverantwortlich für das Team, insbesondere für den Kontakt zu den Sponsoren, der UCI, Veranstaltern und den Behörden,
  • Sportliche Leiter, welche u. a. die Teamtaktik im Rennen bestimmen,
  • Trainer, welche die Fahrer trainieren,
  • Teamärzte, verantwortlich für die Gesundheit der Fahrer,
  • Physiotherapeuten, verantwortlich für spezielle Trainingsformen, Prävention und Regeneration,
  • Soigneurs, auch Pfleger, welche die Fahrer als Masseure unterstützen und für Verpflegung, Bekleidung u. a. verantwortlich sind und
  • Mechaniker, zuständig für die Wartung der Rennräder und Behebung von Defekten während der Rennen.

Diese Funktionen sind zum Teil von der UCI besonders lizenzierten Personen vorbehalten.[7] Die Aufgaben überschneiden sich und werden von Team zu Team unterschiedlich interpretiert. Wie andere Unternehmen haben Profiteams auch Buchhalter, Pressesprecher und zahlreiche andere Beschäftigte. Einige Teams beschäftigen sogar eigene Köche.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. UCI-Reglement für den Straßenradsport, dort 2.3.001 und 2.6.004 abgerufen am 14. Januar 2021 (englisch/französisch)
  2. vgl. für den Bereich des Bund Deutscher Radfahrer: Wettkampfbestimmungen Straßenradsport, 03/2015, dort "3.3.4 Renngemeinschaften". (pdf) Abgerufen am 14. Januar 2021.
  3. UCI-Regulations, Part IV Mountain Bike, Chapter XVIII und XIV. uci.org, abgerufen am 4. Dezember 2023 (englisch).
  4. UCI-Regulations, Part III Track Races, Chapter VII. uci.org, abgerufen am 4. Dezember 2012 (englisch).
  5. UCI-Regulations, Part VI BMX-Racing, Chapter VII. uci.org, abgerufen am 4. Dezember 2023 (englisch).
  6. UCI-Regulations, Part V Cyclo-Cross, Chapter V. uci.org, abgerufen am 4. Dezember 2023 (englisch).
  7. UCI-Reglement "General Organisation of cycling as a sport", dort 1.1.010 abgerufen am 14. Januar 2021 (englisch)