Râmnicu Vâlcea

Stadt im Kreis Vâlcea, Rumänien
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Râmnicu Vâlcea (alte Schreibweise Rîmnicu Vîlcea [ˈrɨmniku ˈvɨlt͜ʃe̯a]; deutsch veraltet: Rümnick,[3] Rimnik,[4] Remnik oder Rebnik,[5] Wultsch, älter auch: Königsberg) ist die Hauptstadt des Kreises Vâlcea in Rumänien.

Râmnicu Vâlcea
Râmnicu Vâlcea (Rumänien)
Râmnicu Vâlcea (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Kleine Walachei
Kreis: Vâlcea
Koordinaten: 45° 6′ N, 24° 22′ OKoordinaten: 45° 6′ 7″ N, 24° 22′ 19″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Fläche: 89,52 km²
Einwohner: 93.151 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 1.041 Einwohner je km²
Postleitzahl: 240xxx
Telefonvorwahl: (+40) 02 50
Kfz-Kennzeichen: VL
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Munizipium
Bürgermeister : Mircea Gutău (PER)
Postanschrift: Str. General Praporgescu, nr. 14
loc. Râmnicu Vâlcea, jud. Vâlcea, RO–240182
Website:

Râmnicu Vâlcea liegt etwa 180 Kilometer von Bukarest entfernt und gilt als eine der ältesten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Rumänien. Sie befindet sich an der Europastraße 81, der Nord-Süd-Linie (AradSibiuPitești–Bukarest), dem zweitwichtigsten Hauptverbindungsweg Rumäniens. Das Autokennzeichen ist VL.

Ortsname und Lage

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Der Name hat einen slawischen Ursprung (Râmnicu = Weiher, kleiner Teich) und Vâlcea (von vâlc = Wolf).[6] Er wird der idyllischen Lage dieser Stadt im südlichsten Tal der Südkarpaten gerecht, die bis auf ihren Süden von bewaldeten Gebirgsrücken umringt wird. In unmittelbarer Nähe liegen Kurorte wie Călimănești, Băile Govora und Băile Olănești, sowie Sehenswürdigkeiten wie z. B. ‚Masivul Cozia‘ mit dem gleichnamigen Kloster.

Durch die Stadt fließt der Olt (deutsch Alt, lateinisch Alutus), ein breiter Fluss und Zulauf der Donau. Er wird innerhalb des Stadtgebietes zweimal gestaut und liefert mit seinen Kraftwerken den notwendigen Strom für die aufstrebende Stadt. Ein weiteres Gewässer, das die Stadt durchfließt, ist der Olănești. Je nach Jahreszeit wandelt er sich zum reißenden Gewässer oder gemächlich daherfließenden Rinnsal.

Geografisch gesehen gehört Râmnicu Vâlcea zu Südrumänien, zur Walachei, genauer: Oltenien, der sog. Kleinen Walachei, dem eigentlichen rumänischen Kernland. Sie war Ausgangsort der rumänischen Revolution von 1848. Diesem Ereignis und der ersten Intonation der Nationalhymne wird am historischen Ort des Geschehens im Stadtpark Zavoy in Form eines Monumentes gedacht.[7][8]

Wirtschaft

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Wirtschaftlich gehörte Râmnicu Vâlcea lange Zeit nicht zu den bedeutendsten rumänischen Städten. Erwähnenswert waren nur die im Süden gelegene Chemie- und Lebensmittelindustrie (Oltchim, Raureni) sowie mittelständische Schuh- und Möbelfabriken.

Mehrere Jahre galt die Stadt als Hochburg des internationalen Online- und Kreditkartenbetrugs und wird seitdem oft mit dem Spitznamen Hackerville bezeichnet. Diese Entwicklung äußerte sich im Stadtbild etwa in der Existenz von über zwei Dutzend Western-Union-Filialen und der für rumänische Verhältnisse starken Verbreitung deutscher Luxuskarossen.[9][10][11][12][13]

Kunst und Kultur

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Erfolgreichster Sportverein der Stadt ist der ehemalige Verein CS Oltchim Râmnicu Vâlcea, dessen Handballmannschaft der Damen 19-mal rumänischer Meister sowie 14-mal Pokalsieger wurde und 2007 den Europapokal der Pokalsieger sowie die EHF Champions Trophy gewann.

Söhne und Töchter der Stadt

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Siehe auch

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Rundfunk

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Commons: Râmnicu Vâlcea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 3. Mai 2021 (rumänisch).
  3. Magdeburgische Zeitung Nr. 232, den 1. Oktober 1848 online
  4. Illustriertes Magazin, Zeitschrift, Leipzig, Jahrgang 1849 online
  5. Johann Huebner: Allgemeine Geographie aller vier Welt-Theile - Zwenter Theil, Dresden 1773.
  6. Agerpres (Hrsg.): Vâlcea - judeţ domnesc, judeţul celor trei necropole voievodale. Abgerufen am 23. Juli 2018.
  7. Patru zile de sărbătoare: Zilele Imnului Naţional 2019 - 171 de ani de la prima intonare a cântecului ”Deşteaptă-te, române!”, la 29 iulie 1848, pe locul actualului Parc Zăvoi, Primăria Municipiului Rm. Vâlcea, Paul Balanca, 22. Juli 2019.
  8. "Deşteaptă-te române"! Este Ziua imnului naţional al României, Ziarul de Iasi, 29. Juli 2019.
  9. Romania home base for EBay scammers. Beitrag von Ian Wylie in der Los Angeles Times vom 26. Dezember 2007.
  10. How a Remote Town in Romania Has Become Cybercrime Central. Beitrag von Yudhijit Bhattacharjee in Wired, Februar 2011.
  11. Die Neppermetropole (Memento vom 8. Januar 2012 im Internet Archive). Beitrag von Andrzej Rybak auf der Website der Financial Times Deutschland, 5. Januar 2012 (Nur die Einleitung ist kostenfrei zugänglich).
  12. Millionengeschäft: Eine Stadt in Rumänien ist das Zentrum internationaler Hacker@1@2Vorlage:Toter Link/www.srf.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven). Beitrag des SF-Korrespondenten Erwin Schmid in 10vor10 vom 28. Februar 2012. (Flashvideo, 5 Minuten 40 Sekunden)
  13. Abgezockt im Internet - Eine Kleinstadt voller Krimineller. Film von Holger Senft und Hanno di Rosa in der Reihe die story. WDR Fernsehen, 3. September 2012 (Flashvideo, 43 Minuten 47 Sekunden).
  14. Angaben zu Dem Rădulescu bei Internet Movie Database, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).