Raufferhaus

mit Eckabschrägung#Gebäude und Architekturgliederung, 1891/1892 erbaut

Das Raufferhaus befindet sich in der Altstadt von Dachau in der Augsburger Straße 13 und wurde 1892 nach Plänen von Jakob Heilmann errichtet. Das späthistoristische Stadthaus ist unter der Aktennummer D-1-74-115-12 in der Denkmalliste Bayern eingetragen.

Hauptfassade

Geschichte und Architektur

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Max und Karolina Rauffer erwarben im Jahr 1891 den Brauereistadel von Ferdinand Birgmann und ließen an gleicher Stelle ein stattliches Wohn- und Geschäftshaus nach Plänen von Jakob Heilmann errichten. Die Muttergottesfigur, die bereits den Birgmannstadel zierte, wurde in einer Nische über dem Geschäftseingang aufgestellt. In den Jahren von 1894 bis 1897 war einer der Mieter Ludwig Thoma. Er eröffnete seine erste Anwaltskanzlei.[1]

Heinrich Rauffer ließ im Jahr 1971 zu Ehren von Ludwig Thoma ein Kupferportal von Reinhold Grübl aufstellen.[2] 1988 erfolgte ein Umbau durch Werner Fauser, bei dem die Fassadenaufbrüche der 1950er Jahre auf ein ausgewogenes Loch-Wand-Verhältnis zurückgenommen und zum Innenhof Balkone erstellt wurden.[3] 1998 wurde der Innenhof mit Skulpturen u. a. von Ignatius Taschner, Christine Stadler und Hans Wimmer gestaltet. Heinrich Rauffer, der sich in direkter Nähe das Haus Rauffer von Josef Wiedemann und Rudolf Ehrmann errichten ließ,[4] führte als letzter Nachkomme der Dachauer Schneiderfamilie das Bekleidungsgeschäft.

Baudenkmal

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Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1986 unter Denkmalschutz gestellt und ist im Denkmalatlas des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und in der Liste der Baudenkmäler in Dachau eingetragen.[5]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Birgmannstadel Raufferhaus. Abgerufen am 15. August 2022.
  2. Kultur bestimmt sein Leben. Abgerufen am 14. August 2022.
  3. Fachhochschule München, Fachbereich Architektur (Hrsg.): Werner Fauser. Gebautes / Ungebautes. Ein Werkbericht aus vier Jahrzehnten. Schriftenreihe, München 1994 mit einem Beitrag von Rüdiger Möller
  4. Technische Universität München, Lehrstuhl für Entwerfen und Denkmalpflege, Otto Meitinger (Hrsg.): Rudolf Ehrmann. Begleitkatalog zur Ausstellung an der Technischen Universität München 1988
  5. DenkmalAtlas 2.0. Abgerufen am 15. August 2022.

Koordinaten: 48° 15′ 34,3″ N, 11° 25′ 59,7″ O