Rayman Origins

Computerspiel aus dem Jahr 2011

Rayman Origins ist ein Jump ’n’ Run von Michel Ancel und Ubisoft Montpellier in Zusammenarbeit mit weiteren Ubisoft-Tochterstudios. Es erschien erstmals im November 2011 für die Konsolen Wii, Xbox 360 und PlayStation 3. Später folgten Umsetzungen für Microsoft Windows, Mac OS, PlayStation Vita und Nintendo 3DS.

Rayman Origins
Zählt zur Reihe Rayman
Entwickler Ubisoft Montpellier
Ubisoft Paris
Ubisoft Casablanca
Feral Interactive
Publisher Ubisoft
Leitende Entwickler Michel Ancel
Veröffentlichung November 2011
Plattform Windows, Mac OS, Wii, Xbox 360, PlayStation 3, PlayStation Vita, Nintendo 3DS
Spiel-Engine Ubiart Framework
Genre Jump ’n’ Run
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Medium digitale Distribution, Download
Sprache Deutsch, Englisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 7 Jahren empfohlen
PEGI ab 7 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt, Angst/Horror

Handlung

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Rayman ruht sich mich seinen Freunden Globox, den Kleinlingen und Polokus auf der Lichtung der Träume – oder genauer: unter dem schnarchenden Baum – aus. Von der ohrenbetäubenden Klangkulisse fühlt sich jedoch eine alte Frau aus dem Land der Wandelnden Seelen so sehr gestört, dass sie die Darktoons zu einem Feldzug gegen die Ruhestörer aussendet. Diese nehmen die Electoons, Rayman und seine Freunde gefangen. Zwar gelingt es Rayman zu entkommen, doch sein Freund Polokus leidet nun unter Alpträumen. Rayman und seine Freunde müssen die Nymphen und die Electoons befreien, um Polokus zu heilen, und dabei im selben Atemzug die Darktoons zurückschlagen. Andernfalls droht sich das Gewebe der Lichtung aufzulösen.

Spielprinzip

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Rayman Origins ist ein klassisches Jump ’n’ Run im Comic-Stil, in dem die Spielfigur vom linken zum rechten Bildschirmrand gesteuert wird. Zum Aktionsrepertoire zählen neben Springen und Schlagen außerdem das Gleiten mit Hilfe von Raymans Propeller-Haaren, Sprinten und Tauchen. Diese werden allmählich beim Erreichen gewisser Level freigeschaltet. In den Leveln gilt es die in Käfigen gefangen gehaltenen Electoons zu befreien und am Ende einiger Level große Endgegner zu besiegen. Im Koop-Modus können sich drei weitere Mitspieler jederzeit hinzuschalten und die Levels gemeinsam spielen. Die Spielwelt teilt sich in fünf Haupt-, vier Neben- und zwei Zusatzwelten, die sich in ihrem Biotop und Themenfeld unterscheiden (z. B. Wald, Ozean, eine Welt voller Lebensmittel u. a.).

Im Gegensatz zu den stationären Konsolen beinhaltet die PlayStation-Vita-Fassung keinen Offline-Koop-Modus. Neu hinzugekommen sind dagegen Wettrennen gegen online tauschbare Geist-Dateien anderer Spieler, in denen man ein Schattenrennen gegen den Durchgang anderer Spieler starten kann.[1]

Entwicklung

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Ubisoft kündigte die Entwicklung eines neuen Rayman-Spiels auf der Branchenmesse E3 im Juni 2010 an.[2] Für das Spiel entwickelte das Unternehmen eine neue Engine namens Ubiart Framework. Für die mobile Konsole PlayStation Vita wurde Rayman Origins als Launchtitel in Europa und den USA im Februar 2012 angekündigt und veröffentlicht.[3] Die PC-Fassung folgte im März 2012,[4] die 3DS-Variante im Juni 2012.[5]

Rezeption

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Bewertungen
PublikationWertung
3DSPS3PS VitaWindowsXbox 360Wii
4Players69 %[15]88 %[13]87 %[1]88 %[16]88 %[13]88 %[13]
GamePro88 %[12]88 %[12]88 %[12]
GameStar85 %[14]
Metawertungen
Metacritic71 %[7]87 %[8]88 %[9]86 %[6]87 %[10]92 %[11]

Das Spiel erhielt mehrheitlich positive Wertungen.

„Wahnsinnig albern, wunderhübsch und hochgradig motivierend: Rayman Origins ist ein echtes Highlight für Freunde knackiger Oldschool-Hüpfer!“

Jan Wöbbeking: 4Players[13]

Der Titel erhielt von mehreren Magazinen Nominierungen und Auszeichnungen:

  • IGN: Nominierung als Spiel des Jahres[19]

Das Kritikerlob konnte das Spiel zu Verkaufsstart nicht in Verkaufszahlen ummünzen. Im größten Markt, den USA, verkaufte sich der Erstrelease nach Angaben der NPD Group über alle drei Plattformen (Wii, PS3, Xbox 360) in den ersten vier Wochen lediglich 50.000 Mal.[20] Auch in England gelang dem Spiel bei Verkaufsstart nicht der Sprung in die Top 40 der Gesamtcharts. Lediglich in den Wii-Teilcharts gelang der Einstieg auf Platz 23.[21] Trotz des verhaltenen Erfolgs bezeichnete Ubisofts Finanzchef Alain Martinez das Spiel in einem Investorengespräch 2012 als profitabel und äußerte die Erwartung, dass das Spiel über einen langen Zeitraum verkaufen werde.[22]

2013 erschien der Nachfolger Rayman Legends.

Einzelnachweise

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  1. a b Jan Wöbbeking: Rayman Origins (PS Vita). In: 4Players. 17. Februar 2012, archiviert vom Original am 13. Februar 2022; abgerufen am 8. Juli 2024.
  2. Eddie Makuch: E3 2010: Ubisoft announces Rayman Origins - News. In: Gamespot. 24. November 2010, archiviert vom Original am 24. November 2010; abgerufen am 13. Februar 2022.
  3. Rayman Origins: Knallbuntes Jump 'n' Run wird Launch-Titel der PS Vita. In: Games Aktuell. 8. Dezember 2011, archiviert vom Original am 13. Februar 2022; abgerufen am 13. Februar 2022.
  4. Julian Dasgupta: Rayman Origins: PC-Version im März. In: 4Players. 26. Januar 2012, archiviert vom Original am 13. Februar 2022; abgerufen am 13. Februar 2022.
  5. Rayman Origins: 3DS-Version des Jump & Runs auf Anfang Juni verschoben. In: Games Aktuell. 17. März 2012, archiviert vom Original am 13. Februar 2022; abgerufen am 13. Februar 2022.
  6. Rayman Origins. In: Metacritic. Abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  7. Rayman Origins. In: Metacritic. Abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  8. Rayman Origins. In: Metacritic. Abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  9. Rayman Origins. In: Metacritic. Abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  10. Rayman Origins. In: Metacritic. Abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  11. Rayman Origins. In: Metacritic. Abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  12. a b c Antonia Seitz: Rayman Origins im Test – Ein Traum in Tinte. In: GamePro. 10. November 2011, abgerufen am 8. Juli 2024.
  13. a b c d Jan Wöbbeking: Rayman Origins (Xbox 360, PlayStation 3, Nintendo Wii). In: 4Players. 23. November 2011, archiviert vom Original am 13. Februar 2022; abgerufen am 8. Juli 2024.
  14. Daniel Matschijewsky: Rayman Origins im Test – Innovation mal ganz klassisch. In: GameStar. 30. März 2012, abgerufen am 8. Juli 2024.
  15. Jan Wöbbeking: Rayman Origins (Nintendo 3DS). In: 4Players. 14. Juni 2012, archiviert vom Original am 13. Februar 2022; abgerufen am 8. Juli 2024.
  16. Jan Wöbbeking: Rayman Origins (PC). In: 4Players. 15. März 2012, archiviert vom Original am 13. Februar 2022; abgerufen am 8. Juli 2024.
  17. Best Platformer - GameSpot's Best of 2011 Awards. Uk.gamespot.com, archiviert vom Original am 7. Juli 2012; abgerufen am 20. Juli 2012 (englisch).
  18. Best of 2011 IGN. Archiviert vom Original am 25. Juni 2012; abgerufen am 28. Juli 2012 (englisch).
  19. Game of the Year 2011: Giant Bomb's Top 10. Giant Bomb, 30. Dezember 2011, archiviert vom Original am 30. Juli 2012; abgerufen am 20. Juli 2012 (englisch).
  20. Fred Dutton: Rayman Origins sells 50,000 in debut US month. In: Eurogamer. 10. Dezember 2011, abgerufen am 7. September 2021 (englisch).
  21. Tom Phillips: UK Top 40: Rayman Origins, LOTR: War in the North disappoint. In: Eurogamer. 28. November 2011, abgerufen am 7. September 2021 (englisch).
  22. Alex Sliwinski: Rayman Origins is actually profitable for Ubisoft. In: Engadget. 15. Februar 2012, abgerufen am 13. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).