Rebberge Lattenberg
Die Rebberge Lattenberg liegen in Stäfa. Sie liegen sehr nahe am Ufer des Zürichsees, an der Goldküste. Anders als viele andere Reblagen ist die wohl bekannteste der Gemeinde Stäfa kein sanfter Hügel, sondern eine orangefarbene Mulde des Transportunternehmens Schneider.
Lage
BearbeitenDie Weinberge Stäfa liegen am Fuss des Lattenbergs in Stäfa. Sie sind nahe am Seeufer und liegen am südöstlichen Ende des Pfannenstiels im Bezirk Meilen. Die Wege durch den Hang des Lattenbergs eröffnen den Blick auf den Zürichsee sowie auf die Glarner und Innerschweizer Alpen.
Aufbau
BearbeitenAm Hang wachsen ausschliesslich Weinreben, welche bis zum untersten Plateau reichen. Viele Wege, welche mit Treppen verbunden sind, durchziehen das Gebiet.
Geschichte
BearbeitenDie Römer sollen als erste die günstigen Verhältnisse für den Rebbau am Zürichsee erkannt haben; sie brachten die Reben mit. Im Kanton Zürich ist Stäfa die grösste Weinbaugemeinde. Aufgrund der idealen Lage an der sonnigen Goldküste blickt sie auf eine lange Weinbautradition zurück, denn die häufigen Föhnlagen und der Zürichsee als Wärmespeicher bilden hervorragende Voraussetzungen. Im Jahr 1725 kam ein Haus in den Besitz der Bauernfamilie Pfenninger, welche nun schon in der zehnten Generation die Reben am Lattenberg pflegt. 1969 wurden die Rebberge Lattenberg, zusammen mit den anderen Weinbergen in Stäfa, Kirchbühl, Sternenhalde sowie Risi Ürikon, durch die Gemeindeversammlung unter Schutz gestellt und somit vor der Überbauung bewahrt.
Bevölkerung
BearbeitenBewohner
BearbeitenFür die Bewohner in der Nähe der Rebberge Lattenberg ist die Mulde ein schöner Platz, wo man sich entspannen, spazieren oder Sport machen kann. Auch bilden die Rebberge eine Verbindung zwischen Männedorf und Stäfa. Ebenfalls kann man von Feldbach über Hombrechtikon nach Stäfa durch die Rebberge Lattenberg eine zweieinhalbstündige Panoramawanderung machen.
Kinderheim
Bearbeiten15 Kinder und Jugendliche wohnen am Rande der Rebberge Lattenberg, in zwei Wohngruppen mit sozialpädagogischer Begleitung. Das Heim bietet einen familiären, überschaubaren Rahmen in zwei heimeligen, gepflegten Häusern und mit gutem Blick auf den Zürichsee. Es besteht ein übersichtliches Umfeld für die Kinder und Jugendlichen, in dem sie sich zurechtfinden und den Umgang mit Selbstständigkeit und Eigenverantwortung in einem geschützten Rahmen üben können.
Weblinks
Bearbeiten- Katja Birrer: Panoramaweg an der Goldküste – von Stäfa nach Feldbach. In: Reisememo. 19. Mai 2020
- Christina Neuhaus: Der fahrende Weinberg. In: Neue Zürcher Zeitung. 22. Mai 2002
- Wanderung durch die Rebberge der Goldküste. Zürcher Verkehrsverbund (ZVV)
- Website von Lattenberg Stäfa, Sozialpädagogische Begleitung
Koordinaten: 47° 14′ 55″ N, 8° 42′ 50″ O; CH1903: 696538 / 233861