Die österreichische Bundesregierung Sinowatz, nach 13 Jahren SPÖ-Alleinregierung eine SPÖ-FPÖ-Koalition, wurde nach der Nationalratswahl vom 24. April 1983 gebildet und amtierte, von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger ernannt, vom 24. Mai 1983 bis zum 16. Juni 1986, dem Tag der Ernennung des ersten Kabinetts unter Bundeskanzler Franz Vranitzky.
Bundesregierung Sinowatz | |
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17. Bundesregierung der Zweiten Republik Österreich | |
Bundeskanzler | Fred Sinowatz |
Wahl | 1983 |
Legislaturperiode | XVI. |
Ernannt durch | Bundespräsident Rudolf Kirchschläger |
Bildung | 24. Mai 1983 |
Ende | 16. Juni 1986 |
Dauer | 3 Jahre und 23 Tage |
Vorgänger | Bundesregierung Kreisky IV |
Nachfolger | Bundesregierung Vranitzky I |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | SPÖ und FPÖ |
Repräsentation | |
Nationalrat | 102/183 |
Nachdem die SPÖ bei der Nationalratswahl 1983 nicht mehr, wie 1971, 1975 und 1979, die absolute, sondern nur mehr die relative Mandatsmehrheit erreicht hatte, trat die Bundesregierung Kreisky IV noch am Wahlabend zurück. SPÖ-Vorsitzender Bruno Kreisky schlug Fred Sinowatz, zuletzt Vizekanzler und Unterrichtsminister, als seinen Nachfolger vor. Mit der FPÖ, die bereits 1970 / 1971 eine SPÖ-Regierung ohne absolute Mehrheit unterstützt hatte (siehe Bundesregierung Kreisky I), wurde unter FPÖ-Obmann Norbert Steger eine „kleine Koalition“ gebildet. Das Kabinett Sinowatz und das folgende, kurzlebige Kabinett Vranitzky I blieben bis heute die einzige SPÖ-FPÖ-Koalition auf Bundesebene.
Literatur
Bearbeiten- Anton Pelinka: Die kleine Koalition. SPÖ–FPÖ, 1983–1986 (= Studien zu Politik und Verwaltung. Band 48). Böhlau, Wien u. a. 1993, ISBN 3-205-98052-2.
- Linda Martina Zeiler: Was bleibt? Das politische Wirken und Vermächtnis von Dr. Fred Sinowatz. Diplomarbeit, Universität Wien, Wien April 2010, doi:10.25365/thesis.9256.