Regierung von Mittelfranken

staatliche Mittelbehörde für den Regierungsbezirk Mittelfranken

Die Regierung von Mittelfranken ist eine staatliche Mittelbehörde für den Regierungsbezirk Mittelfranken mit Sitz in Ansbach. Sie ist eine von sieben Mittelbehörden im Freistaat Bayern.

Regierung von Mittelfranken

Logo
Logo
Staatliche Ebene Freistaat Bayern
Stellung Regierungsbezirk
Aufsichtsbehörde Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration
Gründung 1806
Hauptsitz Ansbach (Residenz)
Regierungspräsidentin Kerstin Engelhardt-Blum
Netzauftritt www.regierung.mittelfranken.bayern.de
Residenz Ansbach, Sitz der Regierung von Mittelfranken

Organisation, Aufgaben und Tätigkeiten

Bearbeiten

Organisation

Bearbeiten

Die Regierung von Mittelfranken gliedert sich in folgende Bereiche:[1]

  • Präsidium
  • Bereich 1 (Sicherheit, Kommunales und Soziales)
  • Bereich 2 (Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr)
  • Bereich 3 (Planung und Bau)
  • Bereich 4 (Schulen)
  • Bereich 5 (Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz)
  • Bereich 6 (Ernährung und Landwirtschaft)
  • Gewerbeaufsichtsamt

Aufgaben

Bearbeiten

Die Regierung ist die Mittelbehörde im dreistufigen Verwaltungsaufbau zwischen den bayerischen Staatsministerien und den Behörden der Unterstufe (z. B. Landratsämter).[2]

Die Regierung

  • bündelt und koordiniert die fachlichen Interessen der bayerischen Staatsministerien auf der Ebene des Regierungsbezirks,
  • vergibt staatliche Förderung privater und öffentlicher Vorhaben,
  • ist die staatliche Aufsicht über eine Vielzahl nachgeordneter Behörden und Gebietskörperschaften; sie ist auch Widerspruchsbehörde.

Sie gibt unter anderem das Mittelfränkische Amtsblatt, den Mittelfränkischen Schulanzeiger und die Entscheidungen der Vergabekammer Nordbayern heraus.[3]

Behördenleitung

Bearbeiten

Seit 1. Oktober 2022 ist Kerstin Engelhardt-Blum Regierungspräsidentin.[4]

Ehemalige Regierungspräsidenten von Mittelfranken

Bearbeiten

(bis 1837 „Generalkommissäre“)[5][6]

Amtszeit Regierungspräsident
1806–1808 Friedrich Karl Graf von Thürnheim
1808–1809 Max Freiherr von Lerchenfeld
1809 Friedrich Karl Graf von Thürnheim
1810–1817 Konrad Heinrich Ernst Friedrich Freiherr von Dörnberg
1817–1826 Karl Josef Graf von Drechsel
1826–1832 Arnold Friedrich von Mieg
1832–1838 Franz Joseph Edler von Stichaner
1838–1840 Friedrich Karl Reichsgraf von Giech
1840–1847 Ferdinand Joseph Anton Freiherr von Andrian-Werburg
1847–1849 Georg Karl Freiherr von Welden
1849–1854 Bernhard Benjamin Friedrich Ritter von Volz
1854–1863 Max von Gutschneider
1863–1866 Johann von Pechmann
1866–1879 Gottfried Ritter von Feder
1879–1889 Hugo Freiherr von Herman
1889–1897 Julius Ritter von Zenetti
1897–1902 Karl Ritter von Schelling
1902–1909 Ludwig Freiherr von Welser
1909–1922 Julius Ritter von Blaul
1922–1928 Ludwig Huber
1928–1933 Gustav Rohmer
1933–1934* Hans Georg Hofmann
1934–1944* Hans Dippold
1944–1945* Heinrich Detloff von Kalben
1945* Ernst Reichard
1945–1958* Hans Schregle
1958–1975 Karl Burkhardt
1975–1995 Heinrich von Mosch
1995–2007 Karl Inhofer
2008–2022 Thomas Bauer
  • *1933 bis 1948 gemeinsamer Regierungspräsident mit Oberfranken

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Organisationsübersicht - Regierung von Mittelfranken. Abgerufen am 22. Juli 2022.
  2. Stellung im Staatsaufbau - Regierung von Mittelfranken. Abgerufen am 22. Juli 2022.
  3. Amtliche Bekanntmachungen - Regierung von Mittelfranken. Abgerufen am 22. Juli 2022.
  4. Neue Regierungspräsidentin von Mittelfranken: Dr. Kerstin Engelhardt-Blum folgt ab 1. Oktober 2022 auf Dr. Thomas Bauer - Regierung von Mittelfranken. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
  5. Walter Schärl: Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918 (= Münchener historische Studien. Abteilung Bayerische Geschichte. Band 1). Lassleben, Kallmünz 1955, DNB 454302959
  6. Julius Meyer, Adolf Bayer: Brügels Onoldina – Heimatkundliche Abhandlungen für Ansbach und Umgebung, Heft II (Lebensläufe, Bürgermeister, Regierungspräsidenten u. a.), C. Brügel & Sohn, Ansbach 1955. S. 107 bis 126.

Koordinaten: 49° 18′ 11″ N, 10° 34′ 33″ O