Die Hauptregion Waldviertel ist eine der Hauptregionen (fünf „Viertel“) der Raumplanung Niederösterreichs und ist im Regionalverband Waldviertel organisiert, dem Verein der Gemeinden und Gemeindeverbände dieser Gemeinden, der Leader-Regionen und anderer regional wichtiger Vertreter.[1] Der Verband geht auf die 1979 gegründete Initiative Pro Waldviertel zurück, die gegen eine geplante Atommülldeponie auftrat.[2] Im Zuge des EU-Beitritts 1995 entstand daraus der Regionalverband.[2] Seit 2015 ist die operative Arbeit des Verbands auf die neu geschaffene NÖ.Regional des Landes, an der der Regionalverband 6 % hält, übergegangen, mit dem Verein Niederösterreichische Dorf- und Stadterneuerung aller Gemeinden als Partner.

Die Hauptregionen Niederösterreichs
Regionalverband Waldviertel
Rechtsform Verein
(ZVR: 734538381)
Gründung 1979
Sitz Zwettl
Vorläufer Initiative Pro Waldviertel
Mitglieder 99 Gemeinden
Website rm-waldviertel.at

Wichtigste regionale Akteure sind die EUROPA Plattform PRO Waldviertel und der Projektverein Waldviertel.[3]

Als solches entspricht die Region dem traditionellen Waldviertel, ohne den nach Süden ins Donautal orientierten Gemeinden der Bezirke Melk und Krems sowie der Gegend um Hardegg, die zum Bezirk Hollabrunn gehört. Zur Hauptregion Waldviertel gehören:[4]

Die Kleinregionen des Waldviertels sind (Stand 2016, mit Nummer):[5]

sowie

Die Gemeinden des Bezirks Melk nördlich der Donau mit der Ökoregion Südliches Waldviertel (13, 12 Gemeinden) gehören zur Hauptregion Mostviertel.

Im Naturschutzkonzept Niederösterreich[6] gliedert sich die Hauptregion in die fünf Teilregionen

  • Nördliches Waldviertel,
  • Südwestliches Waldviertel,
  • Südöstliches Waldviertel,
  • Eggenburger Becken und angrenzendes Weinviertel und
  • Kremser Weinland und Unterlauf des Kamps.

Die Natura 2000-Gebiete in Niederösterreich werden jeweils zur Gänze einer der fünf Hauptregionen des Landesentwicklungskonzeptes zugeordnet und im Rahmen einer strukturierten Vorgangsweise nach einem einheitlichen Schema abgestuft bearbeitet. In der Hauptregion Waldviertel bestehen folgende Europaschutzgebiete:[7]

Typ Nr. Name Managementplan
FFH-Gebiet AT1201A00 Europaschutzgebiet Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft Managementplan Europaschutzgebiete „Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft“ und „Waldviertel“
Vogelschutzgebiet AT1201000 Waldviertel
FFH-Gebiet AT1207A00 Kamp- und Kremstal Managementplan Europaschutzgebiete „Kamp- und Kremstal“
Vogelschutzgebiet AT1207000 Kamp- und Kremstal
Vogelschutzgebiet AT1221V00 Truppenübungsplatz Allentsteig Managementplan Europaschutzgebiet „Truppenübungsplatz Allentsteig“

Einzelnachweise

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  1. Bürostandorte. In: NÖ.Regional.
  2. a b Regionalverband Waldviertel. In: NÖ.Regional.
  3. Organisationsstruktur im Waldviertel. In: Regionalverband Waldviertel, aufgerufen 14. Februar 2017.
  4. Karte der Hauptregionen Niederösterreichs. In: Regionalverband Waldviertel, (PDF; 726 kB).
  5. Karte der Kleinregionen im Waldviertel. (Memento des Originals vom 15. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raumordnung-noe.at In: Amt der NÖ Landesregierung • Raumordnung und Regionalpolitik, (PDF; 294 kB). Vgl. Kleinregionen.
  6. Amt der NÖ Landesregierung: Naturschutzkonzept Niederösterreich. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2017; abgerufen am 3. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.noe.gv.at
  7. Hauptregion Waldviertel – Natura 2000 – Land Niederösterreich. Abgerufen am 3. Oktober 2017.

Koordinaten: 48° 36′ N, 15° 10′ O