Reinhard Kaiser-Mühlecker
Reinhard Kaiser-Mühlecker (* 10. Dezember 1982 in Kirchdorf an der Krems) ist ein österreichischer Schriftsteller.
Leben
BearbeitenKaiser-Mühlecker wuchs auf einem Gehöft in der gerade einmal hundert Einwohner zählenden Ortschaft Hallwang in der ländlichen Gemeinde Eberstalzell in Oberösterreich auf. Von 2003 bis 2007 studierte er Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung in Wien, es folgten längere Auslandsaufenthalte in Argentinien, Bolivien, Deutschland und Schweden.
2008 erschien sein Debütroman Der lange Gang über die Stationen. Noch vor Erscheinen erhielt er dafür den Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung und ein Stipendium des Herrenhauses in Edenkoben. Kaiser-Mühleckers Roman Fremde Seele, dunkler Wald über das Dorfleben gelangte 2016 auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Für seinen 2022 erschienenen Roman Wilderer wurde ihm überdies im selben Jahr der Bayerische Buchpreis verliehen.
Auszeichnungen (Auswahl)
Bearbeiten- 2007 Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung
- 2007 Stipendium Herrenhaus Edenkoben
- 2008 Hermann-Lenz-Stipendium
- 2008 Österreichisches Staatsstipendium für Literatur
- 2009 Buch.Preis der Arbeiterkammer und dem Linzer Brucknerhaus für Der lange Gang über die Stationen
- 2011 Stipendium des Landes Niedersachsen – Künstlerhof Schreyahn
- 2013 Kunstpreis Berlin (Sparte Literatur)
- 2013 Outstanding Artist Award für Literatur
- 2014 Siegfried Lenz Fellowship, Ledig House, New York
- 2014 Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft[1]
- 2014 Adalbert-Stifter-Stipendium
- 2015 Stipendium des Deutschen Literaturfonds e.V.
- 2015 Comburg-Stipendium
- 2016 Shortlist Deutscher Buchpreis mit Fremde Seele, dunkler Wald
- 2017 New-York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds e.V.
- 2020 Anton-Wildgans-Preis[2]
- 2022 Longlist zum Deutschen Buchpreis mit Wilderer[3]
- 2022 Bayerischer Buchpreis Belletristik für Wilderer
- 2022 Nominierung zum Österreichischen Buchpreis (Shortlist) mit Wilderer.
Werke
BearbeitenRomane
Bearbeiten- Der lange Gang über die Stationen, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-455-40104-2.
- Magdalenaberg, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-455-40192-9.
- Wiedersehen in Fiumicino, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-455-40309-1.
- Roter Flieder, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2012, ISBN 978-3-455-40423-4.[4]
- Schwarzer Flieder, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-81243-5.
- Fremde Seele, dunkler Wald, S. Fischer, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-10-002428-2.
- Enteignung, S. Fischer, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-10-397408-9.
- Wilderer, S. Fischer, Frankfurt am Main 2022, ISBN 978-3-10-397104-0.[5]
- Brennende Felder, S. Fischer, Frankfurt am Main 2024, ISBN 978-3-10-397570-3.[6]
Erzählungen
Bearbeiten- Zeichnungen. Drei Erzählungen. S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002407-7.
Bühnenstücke
Bearbeiten- Die Therapie. Ein Stück, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2011
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Deutscher Literaturpreis für Kaiser-Mühlecker Mit 20.000 Euro dotiert, Der Standard vom 12. Juni 2014, abgerufen am 8. Juli 2014.
- ↑ Autor Reinhard Kaiser-Mühlecker erhält Anton-Wildgans-Preis. 12. Juni 2020, abgerufen am 12. Juni 2020.
- ↑ Drei österreichische Chancen auf den Deutschen Buchpreis. In: Salzburger Nachrichten/APA. 23. August 2022, abgerufen am 23. August 2022.
- ↑ Doch das Böse sieht man nicht in FAZ vom 2. Oktober 2012, Seite 28
- ↑ deutschlandfunkkultur.de: Reinhard Kaiser-Mühlecker: „Wilderer“ - Rückfall in die Barbarei. Abgerufen am 2. März 2024.
- ↑ Roman "Brennende Felder" von Reinhard Kaiser-Mühlecker. 9. September 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024.
Personendaten | |
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NAME | Kaiser-Mühlecker, Reinhard |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1982 |
GEBURTSORT | Kirchdorf an der Krems |