Rektifizierbare Menge

Begriff der geometrischen Maßtheorie

Die Rektifizierbare Menge ist ein zentraler Begriff aus der geometrischen Maßtheorie. Eine solche Menge hat stückweise glatte Eigenschaften und teilt somit fast überall Eigenschaften einer differenzierbarer Mannigfaltigkeit. Insbesondere sind diese Mengen von Bedeutung, weil sie einen approximativen Tangentialraum induzieren.[1]

Definition

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Seien   mit  . Eine Menge   heißt abzählbar  -rektifizierbar, falls Folgendes gilt:

Es existieren eine Menge   mit   und eine Familie   von Lipschitz-Funktionen, sodass gilt
 ;

dabei bezeichnet   das  -dimensionale Hausdorff-Maß auf  .

Äquivalente Definition

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Da sich für eine Teilmenge   eine Lipschitz-Funktion   zu einer Lipschitz-Funktion   fortsetzen lässt, wobei für die Lipschitz-Konstanten   mit einer Konstante   gilt, lässt sich der Begriff auch mit folgenden gleichwertigen Bedingungen formulieren:

Es existieren eine Menge   mit  , eine Familie   von Teilmengen des   und eine Familie   von Lipschitz-Funktionen, sodass gilt
 .

Approximativer Tangentialraum

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Sei   von Hausdorff-Dimension   und  -messbar mit   für jede kompakte Menge  . Dann nennt man einen  -dimensionalen linearen Unterraum   von   den  -approximativen Tangentialraum von   in   genau dann, wenn

 

für alle  . Dieser existiert genau dann für  -fast jedes  , wenn   abzählbar  -rektifizierbar ist.

Erläuterungen

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Es gilt   genau dann, wenn  .

Einzelnachweise

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  1. Steven G. Krantz, Harold R. Parks: Geometric Integration Theory. Springer Verlag, 2008, ISBN 978-0-8176-4679-0.