Resolution 435 des UN-Sicherheitsrates

UN-Resolution über Rückzug Südafrikas aus Namibia

Am 29. September 1978 rief der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in der Resolution 435 zum Rückzug der illegalen Verwaltung Südafrikas in Südwestafrika auf. Die Macht sollte dem Volk von Namibia mit Hilfe der UNO übertragen werden. Dabei wurde auf die Resolution 385 des UN-Sicherheitsrates vom 30. Januar 1976 Bezug genommen.

UN-Sicherheitsrat
Resolution 1978
Datum: 29. September 1978
Sitzung: 2087
Abstimmung: Dafür: 12 Dagegen: 0 Enthaltungen: 2
Gegenstand: Namibischer Befreiungskampf
Ergebnis: angenommen
Zusammensetzung des Sicherheitsrats 1978:
Ständige Mitglieder:
China Volksrepublik CHN Frankreich FRA Vereinigtes Konigreich GBR Sowjetunion 1955 SUN Vereinigte Staaten USA
Nichtständige Mitglieder:
Bolivien BOL Kanada CAN Tschechoslowakei CSK Deutschland Bundesrepublik BRD Gabun GAB
Indien IND Kuwait KWT Mauretanien MRT Nigeria NGA Venezuela 1954 VEN

Die Resolution wurde auf der 2087. Sitzung des Sicherheitsrats mit 12 Stimmen ohne Gegenstimme verabschiedet. Die Tschechoslowakei und die UdSSR enthielten sich der Abstimmung, China nahm daran nicht teil. Der US-Außenminister Cyrus Vance ließ verlautbaren, dass nun alle Hindernisse für eine UN-Beobachtermission zu den Wahlen Namibias im April 1979 beseitigt wären.[1]

Am 19. März 1989 konnte SWAPO-Präsident Sam Nujoma ein Waffenstillstandsabkommen mit Südafrika unterschreiben, das den Weg für die Umsetzung der UN-Resolution 435 ebnete.

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Einzelnachweise

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  1. SAIRR: Survey of Race Relations in South Africa 1978. Johannesburg 1979, S. 526