Rhadamantus-Klänge

Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 94)

Rhadamantus-Klänge ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 94). Das Werk wurde um 1851 erstmals aufgeführt.

Anmerkungen

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Der Walzer Rhadamantus-Klänge wurde für die Wiener Faschingssaison 1851 komponiert. Datum und Ort der Uraufführung sind nicht überliefert. Möglicherweise erfolgte die Uraufführung im Rahmen eines Juristenballes Ende Januar oder eines anderen Balles Ende Februar 1851 im Sofienbad-Saal. Die Komposition entstand nach der Rückkehr von Johann Strauss von einer Konzertreise nach Warschau (19. November 1850). Der Name des Werkes stammt aus der griechischen Mythologie. Dort ist Rhadamantus, ein Sohn des Göttervaters Zeus und der Göttin Europa, Richter in der Unterwelt. Er entscheidet über das Schicksal der Verstorbenen in der Art, dass sie entweder in ewige Verdammnis oder in himmlische Gefilde kommen. Strauss malt zunächst ein düsteres Bild, das sich aber bald in strahlenden Klängen auflöst und keinen Zweifel aufkommen lässt, dass seine Zuhörer auf der guten Seite sind und nicht der Verdammnis anheimfallen.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 8 Minuten und 3 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 64) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als zweiter Titel auf der 23. CD zu hören.