Die Rheinfähre Gernsheim ist neben der Rheinfähre Landskrone in Nierstein die einzige Möglichkeit, zwischen den beiden rheinland-pfälzischen Städten Mainz (Weisenauer Brücke) und Worms (Nibelungenbrücke Worms) mit dem KFZ über den Rhein zu kommen.

Helene
Bild von 2015: Die neue Fähre Helene
Bild von 2015: Die neue Fähre Helene
Schiffsdaten
Flagge Deutschland
Schiffstyp Fähre
Heimathafen Gernsheim
Eigner Gernsheimer Rheinfährbetrieb GmbH, Riedstadt
Bauwerft Stahlbau Müller, Spessart & Oberwinter
Stapellauf 2015
Verbleib in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 62,80 m (Lüa)
Breite 14,30 m
Maschinenanlage
Maschine Schottel SRP 320
Maschinen­leistung 4 MAN, je 184 kW (250 PS)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 99 T tdw
Fahrzeugkapazität 28 PKW
Stadt Gernsheim
Bild von 2007: Die alte Fähre an der Anliegestelle in Gernsheim. Im Hintergrund die Überreste der ehemaligen Brücke.
Bild von 2007: Die alte Fähre an der Anliegestelle in Gernsheim. Im Hintergrund die Überreste der ehemaligen Brücke.
Schiffsdaten
Flagge Deutschland
Schiffstyp Fähre
Heimathafen Gernsheim
Eigner Gernsheimer Rheinfährbetrieb GmbH, Riedstadt
Bauwerft Schiffswerft Hans Boost
Stapellauf 1965
Verbleib 2015 ausgemustert
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 45,00 m (Lüa)
Breite 11,10 m
Tiefgang (max.) 0,80–1,25 m
Maschinenanlage
Maschine 4-mal Caterpillar
Maschinen­leistung 4-mal 63 kW (85 PS)
Propeller 4-mal Schottel-Ruderpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 140 tdw
Zugelassene Passagierzahl 180
Fahrzeugkapazität 21 PKW

Geografische Lage

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Die Fähre befindet sich bei Rheinkilometer 461,7. Sie verbindet auf der hessischen rechten Rheinseite die Stadt Gernsheim mit den linksrheinischen rheinhessischen Gemeinden Eich und Hamm.

Geschichte

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Eine Rheinfähre in dieser Relation bestand mindestens seit dem Mittelalter. Das Kloster Otterberg besaß das Fährrecht.[1]

1939 wurde die Fähre von der Rheinbrücke Gernsheim (Rheinkilometer 461,5) ersetzt, die Brücke aber 1945 von der Wehrmacht gesprengt und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut.

Am 21. Dezember 2015 wurde die neue Rheinfähre des Gernsheimer Rheinfährbetriebes der Familie Fretter auf den Namen „Helene“ eingeweiht. Damit wurde die „Stadt Gernsheim“ nach 50 Jahren abgelöst, das Schiff wurde an die Rheinfähre Nierstein abgegeben.[2]

Die „Helene“ ist ein Schiff mit 62,80 m Länge[3] hat 50 % mehr Ladekapazität als ihre Vorgängerin und kann ca. 28 Fahrzeuge aufnehmen.[4]

Der Fährbetrieb konnte auch bei dem bis jetzt niedrigsten Stand des Pegels Worms von 2 cm[5] aufrechterhalten werden, bei welchem Pegelstand der Betrieb eingestellt werden muss, ist noch nicht bekannt.

Siehe auch

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Literatur

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  • Albert Geipert: 1933–1945 – doch der Rhein floss weiter. Forum Verlag, Riedstadt 2003, ISBN 3-9807543-9-1
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Einzelnachweise

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  1. Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).
  2. Hans-Josef Becker: Elegant und auf technisch neuem Stand. In: Darmstädter Echo. 12. Dezember 2015, archiviert vom Original am 2. Juli 2017;.
  3. Technik - Rheinfähre "Helene" Gernsheim - Eich. Abgerufen am 17. Januar 2019.
  4. Wormser Zeitung: Taufe für neue Fähre zwischen Eich und Gernsheim, 21. Dezember 2015.
  5. ELWIS - Wasserstände an schifffahrtsrelevanten Pegeln. Abgerufen am 18. Januar 2019.