Richard Stöhr
Richard Franz Stöhr (geboren als Richard Franz Stern 11. Juni 1874 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben 11. Dezember 1967 in Montpelier, Vermont) war ein österreichisch-amerikanischer Musiktheoretiker und Komponist.
Leben
BearbeitenStöhr studierte zunächst Medizin an der Universität Wien und wurde 1898 promoviert. Daneben studierte er Komposition bei Robert Fuchs an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien. Er wirkte dort ab 1900 als Lehrer für Musiktheorie und Kontrapunkt sowie musikalische Formenlehre (1904–1938), 1915 wurde er Assistenzprofessor.
Unter seinen Schülern waren Herbert von Karajan, Rudolf Serkin, Erich Leinsdorf, Samuel Barber, Erich Zeisl, Marcel Rubin, Walter Pfund, Louis Horst, Marlene Dietrich, Alois Hába, Hellmut Federhofer, Franz Schütz, Leonard Bernstein und Eugene Bossart.
1938 emigrierte er in die USA und lehrte am Curtis Institute of Music in Philadelphia.
Literatur
Bearbeiten- Lynne Heller: Stöhr (eig. Stern), Richard Franz. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- Stöhr, Richard Franz, in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. München : Saur, 1983, S. 1131f.
- Hedy Kempny und Arthur Schnitzler, in: Heinz P. Adamek: Kunstakkorde – diagonal. Essays zu Kunst, Architektur, Literatur und Gesellschaft. Wien: Böhlau 2016, ISBN 978-3-205-20250-9, S. 208–223
- Personal reminiscence of Stöhr’s Vienna years by former student Hedy Kempny (excerpt) in: Daniel Stöhr: The Life and Work of Richard Stöhr, Biography, 2023
Weblinks
BearbeitenPersonendaten | |
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NAME | Stöhr, Richard |
ALTERNATIVNAMEN | Stöhr, Richard Franz (vollständiger Name); Stern, Richard Franz (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-amerikanischer Musiktheoretiker und Komponist |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1874 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 11. Dezember 1967 |
STERBEORT | Montpelier, Vermont |