Richard Zöller

deutscher Jurist und ZPO-Kommentator

Richard Zöller (* 19. Oktober 1905 in Dorfprozelten; † 13. Dezember 1961 in München) war ein deutscher Richter und Herausgeber eines Gesetzeskommentars zur deutschen Zivilprozessordnung.

Zöller studierte in München und trat hier 1927 der katholischen Studentenverbindung W.K.St.V. Unitas Rheinpfalz bei[1]. 1932 promovierte er zum Thema Die kirchliche Beerdigung nach dem Codex iuris canonici an der Universität Würzburg und wurde Richter.

1938 wurde er neben dem Kassen- und Justizrat Hans Meyer Mitherausgeber der 4. Auflage des von diesem 1910 begründeten Handbuches zur Zivilprozessordnung (Zöller). Der mittlerweile in der 34. Auflage (2022) erschienene Kommentar wird als Klassiker der Kommentierungen zur Zivilprozessordnung angesehen.[2]

Er nahm am Zweiten Weltkrieg teil und wurde schwer verwundet. Anschließend setzte er seine Richterkarriere fort und war zuletzt Oberlandesgerichtsrat in München.

Nach dem Krieg war Zöller zudem Vizepräsident des VdK und wurde 1951/52 wiedergewählt[3], von 1957 bis 1961 war er Landesvorsitzender des VdK Bayern[4]. Im Mai 1957 wurde Zöller zum Vorsitzenden des CSU-Arbeitskreises für Kriegsopfer, Heimkehrer und Sozialrentner gewählt[5].

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Burr (Hrsg.): Unitas-Handbuch. Band 1. Verlag Franz Schmitt, Siegburg 1995, S. 370.
  2. Walter Böhringer, Rezension zur 24. Auflage, Zeitschrift für das Notariat in Baden-Württemberg (BWNotZ) Band 70 (2004), S. 125 (Memento vom 3. November 2005 im Internet Archive)
  3. "Der Kriegsblinde", Zeitschrift für Verständnis und Verständigung, 3. Jahrgang 1951/1952, Hrsg. Bund der Kriegsblinden Deutschlands e.V.
  4. Sozialverband VdK Bayern in: Historisches Lexikon Bayerns, Bayerische Staatsbibliothek München online
  5. Andreas Bitterhof: CSU-Parteiausschüsse 1945-2000 - Repertorium, Archiv für christlich-soziale Politik, Hanns-Seidel-Stiftung, November 2010