Richard von Flemming

deutscher Großgrundbesitzer und Landwirtschaftsfunktionär

Hasso Richard Graf von Flemming (* 13. Oktober 1879 in Benz, Pommern; † 17. April 1960 in Uelzen[1]) war ein deutscher Großgrundbesitzer und Landwirtschaftsfunktionär.

Leben und Tätigkeit

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Flemming wurde als Kind von Graf Hasso von Flemming-Benz (* 3. August 1838, † 2. Juni 1896) und seiner Ehefrau Else, geb. von Steinäcker (* 14. März 1847, † 13. August 1934) geboren und schlug nach dem Schulbesuch die Karriere beim Militär ein. Nach dem Ersten Weltkrieg führte er die Bezeichnung eines Majors a. D.

Er war Besitzer des Rittergutes Paatzig, einem etwa 10.000 Morgen großen Anwesen in Pommern. Ab 1928 (?) amtierte er als Präsident der Landwirtschaftskammer für die Provinz Pommern in Stettin. Zudem war er seit 1930 Mitglied des Generalrates der Reichsbank. Außerdem gehörte er dem elitären Deutschen Herrenklub in Berlin an.

Bis 1945 besaß Flemming in Hinterpommern die Güter Paatzig, Drammin und Zebbin, die zusammen 2648 Hektar umfassten.

Nach 1945 lebte Flemming in Westdeutschland. 1953 wurde er mit dem Justus-von-Liebig-Preis geehrt.

Literatur

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  • Dietrich Miller: Die Junker und die preußisch-deutsche Geschichte. Auf den Spuren einer untergegangenen Gesellschaftsklasse. Westarp 2016. ISBN 978-3-864604591, S. 336.
  • Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, A Band XVIII, Band 87 der Gesamtreihe GHdA, 1985. ISBN 3-7980-0787-X.
  • Ein pommerscher Herrensitz. In: Die Kunstwelt, Deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst, 1912/1913, S. 118–123 (Digitalisat).
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Einzelnachweise

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  1. Nachruf in: Baltische Studien, Neue Folge Bd. 47, 1960, S. 148.