Richard von Swaine

deutscher Industrieller und Politiker (LRP), MdR

Richard Swaine, ab 1858 von Swaine, ab 1874 Freiherr von Swaine, (* 15. August 1830 in Glücksbrunn; † 24. Oktober 1902 in Obertheres) war ein deutscher Unternehmer, Gutsbesitzer und Politiker (als Mitglied des Reichstages).

Swaine entstammte einer aus der Grafschaft York (England) eingewanderten Familie und war der Sohn von Henry Swaine, Bergwerksbesitzer und Erbe der Kammgarnspinnerei nebst dem Schloss Glücksbrunn.[1] Swaine bekam Privatunterricht und besuchte Schulen in Jena, studierte danach Natur- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Jena und der Universität Leipzig.

Nach einem praktischen Kurs als Landwirt in Thüringen begann er bergbauliche und volkswissenschaftliche Studien in München. 1856 verließ er München, nachdem hauptsächlich durch seine Bemühungen der Bau der Bahnstrecke Hochstadt–Stockheim gesichert war. Im Jahr 1863 übernahm er die Berg- und Hüttenwerke bei Stockheim und in Neuhaus-Schierschnitz (heute: Föritztal). Er unternahm in der Folge längere Reisen in viele Länder Europas, darunter ein längerer Aufenthalt in England zum Studium der dortigen sozialen und industriellen Zustände.

Von 1871 bis 1874 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für die Liberale Reichspartei und den Wahlkreis Oberfranken 4 (Kronach).

Auszeichnungen

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Literatur

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  • Hans-Peter Trenschel: Richard Freiherr von Swaine. In: Mainfränkisches Jahrbuch. Band 47, 1995, Seite VII–X.
  • Gerd Fleischmann: Richard Freiherr von Swaine. In: Fränkischer Heimatkalender. 1986, Seite 61–63.
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Einzelnachweise

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  1. Vater Henry Swaine wurde am 28. Oktober 1858 in Hildburghausen zunächst in den sächsisch-meiningischen Adelsstand erhoben. Am 29. November 1874 wurde er in Hohenschwangau als Fideikommissherr auf Theres (Unterfranken) in den königlich bayerischen Freiherrnstand erhoben mit Immatrikulation im Königreich Bayern bei der Freiherrnklasse am 8. Februar 1875.
    Quelle: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band XIV (Band 131 der Gesamtreihe), C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003, Seite 277.