Riegers (Gemeinde Dobersberg)
Riegers ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 94 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Riegers (Dorf) Ortschaft Riegers Katastralgemeinde Riegers | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Dobersberg | |
Koordinaten | 48° 54′ 21″ N, 15° 20′ 27″ O | |
Höhe | 497 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 94 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 5,3 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06402 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21175 | |
Ortsansicht | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geografie
BearbeitenDas Dorf südöstlich von Dobersberg wird von der Thayatal Straße erschlossen. Im Westen fließt die Thaya vorüber, in welche der Ort über den Galgengraben, einen kleinen Zubringer, entwässert. Zur Ortschaft zählt auch ein Teil der Lage Schellingshof. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 51 Adressen.[2]
Geschichte
BearbeitenDer Ort erschien erstmals als Ruegers im Zehentbuch des Klosters St. Georgen, der prima fundatio, und gehörte damals zum Zehentamt Göpfritzschlag. Schweickhardt beschrieb im 19. Jahrhundert den Ort mit mittelmäßig bestifteten Landbauern, die sich mit Ackerbau und etwas Viehzucht befassten und zudem die Baumwollweberei betrieben. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 38 Häusern genannt, das nach Dobersberg eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Dobersberg besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Riegers ein Schmied, ein Schuster und mehrere Landwirte ansässig.[4]
Literatur
Bearbeiten- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 210 (Riegers – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 339.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 188 (Riegers in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 417